Freitag, 30. April 2010

Nichts Neues?




Nichts Neues! Illustration von Jürgen Speh

Warum sind eigentlich so viele Menschen immer auf der Suche nach etwas Neuem? Warum haben so wenig Menschen Lust darauf, das Alte anzuwenden? Warum gibt es so viele Wissensriesen und so wenig Umsetzungsriesen? Warum rufen so viele Menschen: "Zeigt mir etwas, das ich noch nie gesehen habe?" Hatte Goethe wirklich Recht, als er schrieb: "Heutzutage möchte jeder etwas sein, aber keiner mehr etwas werden." Ich hatte beim Lesen der ganzen Bücher irgendwann einmal das unheimliche Gefühl, das wir uns im Kreis drehen. Angestachelt von der Gier nach Neuem produzieren die Autoren auf der einen Seite immer verführerische Werke von neuen Methoden, wie wir alle glücklicher sein können, wie wir besser werden können, wie wir uns befreien können, wie wir mehr Sex haben können, wie wir mit Gott sprechen können, wie wir mehr Wohlstand erreichen können, wie wir unsere Traumfigur ganz ohne Aufwand erreichen können, wie wir Stress abbauen können, wie wir smarter werden können, wie wir sportlicher werden können, wie wir geiler werden können, kurz um, wie wir mit irgend einer Methode uns so "ganz schnell" umdesignen können. Ganz so wie wir oder andere es wollen.

Nur komisch, wenn ich so durch die Straßen laufe, mit der U-Bahn fahre, oder einfach nur im Cafe sitze und die vorbei eilenden Menschen beobachte, dann zeigt sich mir ein ganz anderes Bild. Kaum einer macht den Eindruck, das er oder sie aus sich das gemacht haben, was die Methoden so leicht versprechen. Viel eher bleiben sie so wie sie sind und haben mehr Interesse an kurzfristigem Genuss, als an langfristiger Entwicklung. Und weil kurzfristig so wichtig für viele ist, wird lieber eine neue Methode ausprobiert, als mühevoll eine alte Methode umgesetzt.

Zusammengefasst möchte ich meine Literatur-Phase zu Beginn meines Selbst-Coachings einmal so beschreiben: Kennen heißt noch lange nicht umsetzen können. Von all den Büchern die ich gelesen habe, ist mir wirklich nur sehr wenig "Neues" begegnet. Viele Ideen wiederholen sich von Autor zu Autor und werden nur mit anderen Metaphern jedes mal wieder neu verpackt. Also lese ich in Zukunft wieder mehr Romane und weniger Sachbücher? Vermutlich nicht. Aber für ein erfolgreiches Selbst-Coaching sind weniger Bücher wichtig als eine regelmäßige Praxis. Wie heißt es doch so treffend: Erfolgreiches Selbst-Coaching ist ein Prozent Theorie und 99 % Praxis. In diesem Sinne möchte ich gleich in das nächste Kapitel überleiten. Im Mai geht es deshalb auch gleich mit einem praktischen Beispiel weiter.

Herzliche Grüsse Ihr Frank Eric Stockmann

Donnerstag, 29. April 2010

Psychologie der Spiritualität (Lesetipp für Sinnsucher)




Psychologie der Spiritualität - Autor Anton Bucher

Sinnsalabim! Um es ganz ehrlich gleich vor weg zu sagen: Ich persönlich hatte bevor ich das Buch "Psychologie der Spiritualität" gelesen hatte, mit dem Wort Spiritualität so meine Probleme. Wenn es Ihnen auch so geht wie mir, kaufen Sie sich dieses Buch. Vielleicht erspart es Ihnen, sich durch den Berg von esotherischer Literatur zu wühlen. Ich hatte diese Strapazen auf mich genommen und mir auch viele von diesen Werken "reingezogen", um es einmal äußerst umgangssprachlich auszudrücken. Die meisten von diesen Büchern habe ich anschließend wieder verschenkt, weil mir der immer gleiche Ratschlag: Folge dem Ruf deiner Seele nach dem fünften Buch doch zu banal vorgekommen ist. Und was mich am meisten gestört in dieser Literaturgattung, sind die maßlosen Übertreibungen: Jede Methode in diesen Büchern ist gleich ein großer Erfolg oder ein enormer Erfolg, der von vielen tausend Menschen in über 40 Ländern auf 5 Kontinenten noch erfolgreicher angewandt wird. Selbstverständlich kann so eine Methode jeder kinderleicht lernen und anwenden. Und wie könnte es auch anders sein, so eine Methode hilft natürlich auch bei jedem Problem. Ohne großen Aufwand. Wie gesagt, unabhängig von Alter, Herkunft und Kultur und sozialem Hintergrund kann ein jeder durch die Anwendung der Methode ganz außergewöhnliche Ergebnisse erzielen. Er muss nur dafür meistens viel Geld bezahlen. Und wenn es dann mal doch nicht so klappt mit dem schnellen Erfolg, dann hat es garantiert ausschließlich an Ihnen gelegen, denn Sie haben entweder nicht an die Methode geglaubt oder hatten zu wenig Selbstdisziplin. Da ich selbst als Yogalehrer arbeite, bin ich an so allerhand Mystik und Spiritualität gewöhnt. Und gerade deshalb glaube ich daran, das Erfolg in den allermeisten Fällen nur sehr langsam kommt und persönliche Entwicklung das Resultat ist von beharrlichem Üben mit viel Gleichmut. Deshalb, wenn Sie sich erst mal einen Überblick über die Welt der Spiritualität verschaffen möchten, dann ist dieses Lehrbuch für Sie goldrichtig. Ihr Frank Eric Stockmann

Das Selbst, die Selbsterkenntnis und das Gefühl für den eigenen Wert (Lesetipp für Selbsterkenntnisforscher)




Das Selbst .... von Helga Elisabeth Schachinger

Was ist das Selbst? Wie entsteht ein gesundes Selbstwertgefühl? Welche Auswirkungen hat das Wissen über uns selbst auf das Zusammenleben mit anderen? Philosophie, Theologie, bildende Kunst, Literatur und Alltagssprache werden dazu befragt. Im Mittelpunkt steht die psychologische Betrachtungsweise (u.a. Motivation und Handeln, Gedanken und Gefühle, kulturelle, soziale und entwicklungsbedingte Aspekte des Selbst). Darüber hinaus werden Wege zur Selbsterkenntnis und Konsequenzen z.B. für Schule, Wirtschaft und Gesundheit aufgezeigt. Ein Sachbuch für diejenigen, die sich mit dem eigenen Selbst, der Selbsterkenntnis und den daraus resultierenden Konsequenzen für die Umwelt beschäftigen wollen. Also ich fand dieses Buch klasse. Mir hat es in meinem "Selbst-Coaching-Prozess" geholfen zu erkennen, das es nicht immer nur um mich geht, sondern auf welche vielfältigsten Arten mein "Selbst" mit meiner Umwelt verwoben ist. Ihr Frank Eric Stockmann

Reiseführer zum Selbst (Lesetipp für Selbstfinder)




Reiseführer zum Selbst - von Graham Gordon Ramsay, Holly Barlow Sweet, und Claudia Campisi

Entdecken Sie Ihr Geheimnis - das vorliegende Buch ist ein einmaliger Reiseführer zu sich selbst. Wollen Sie herausfinden, wer Sie wirklich sind, was Sie denken und fühlen? Woher Sie kommen, wo Sie jetzt stehen und wohin Sie wollen? Wollen Sie endlich zu sich selbst finden? Anhand zahlreicher Übungen zur Selbstreflexion und Beispiele aus der Praxis zeigt Ihnen dieses Buch, wie Sie die einzelnen Facetten Ihres Lebens erkennen und Ihre verborgenen kreativen Potenziale aufdecken können. Das vorliegende Buch ist ein einzigartiger Wegweiser bei der Suche nach der eigenen Identität, ein Reiseführer für die spannende Wanderung zu sich selbst. Es wird Sie inspirieren, sich selbst besser zu verstehen und neue - richtige - Wege zu gehen. Es eignet sich für den persönlichen Gebrauch, richtet sich aber auch an alle, die für die Einzel- oder Gruppentherapie oder den Unterricht Materialien zur Selbsterforschung benötigen. Graham Gordon Ramsay ist ein etablierter Berufsfotograf; Holly Barlow Sweet ist eine bekannte Psychologin mit eigener Praxis in Boston und Dozentin zu den Themen des Selbstwertgefühls und der Selbsterkundung. Oder um es kurz zu machen: Ein Wow-Buch und eine große Hilfe für das "Selbst-Coaching".

Mittwoch, 28. April 2010

Selbstverliebt - aber richtig (Lesetipp für Narzißten)



Selbstverliebt - aber richtig / Autor Rainer Sachse

Ich bin der Meinung, das wenn man sich selbst coachen möchte, kann ein wenig psychologisches Fachwissen sehr hilfreich sein. Je besser man seine eigenen Marotten kennt, desto leichter wird es so verstehen, wo man mit seinem Selbstcoaching beginnen kann. In Rainer Sachse´s Buch gibt es seitenweise "paradoxe Ratschläge für das Leben mit Narzißten". Und für alle Nicht-Narzißten erklärt der Autor, warum es sich absolut lohnt, ein Narzißt zu werden und er hat auch hierfür klasse Tipps parat, wie das in der Praxis funktioniert. Ich selbst habe viele meiner negativen Gewohnheiten in diesem Buch wieder entdeckt. Dafür hat es sich alle mal gelohnt.

Ihr Frank Eric Stockmann

Irre - Wir behandeln die Falschen (Lesetipp für alle Normalen)




Irre! Wir behandeln die Falschen - Autor Manfred Lütz

"Unser Problem sind die Normalen", so beschreibt Auto Manfred Lütz sehr treffend sein Buch. Und wenn Sie genauso wie ich zu den Normalen gehören, dann kann Ihnen dieses Buch in Ihrem eigenen Selbst-Coaching sehr gut helfen. Warum? Ich konnte aus der heiteren Seelenkunde von Manfred Lütz viel über mich selbst und meine Gewohnheiten lernen. Und das braucht etwas Zeit. Aber wenn die Texte so humorvoll geschrieben sind wie in diesem Buch, fällt einem das Lesen deutlich leichter. Yep, wenn Sie diesen Blog bis jetzt verfolgt haben, werden Sie in Kapitel "April" bemerkt haben, das Selbst-Coaching erstens nicht von heute auf morgen funktioniert und zweitens manchmal anstrengend ist, weil es viel zu lesen gibt. Doch es gibt einen kleinen Trost für Autofahrer und Zugfahrer: Die meisten Bücher gibt es mittlerweile auch als Hörbücher. Dann wünsche ich Ihnen schon mal viel Spass und eine höchst vergnügliche Entdeckungsreise durch die ganze faszinierende Psychowelt. Um den Lesetip mit den Worten von Dr. Eckard von Hirschhausen zu beenden, der auch das Vorwort zu diesem Buch geschrieben hat. Ihr Frank Eric Stockmann

Prävention- Intervention - Konfliktlösung (Lesetipp für Streber)




Prävention - Intervention - Konfliktlösung / Telse Iwers-Stelljes (Hrsg.)

In diesem Fachbuch war für mich vor allem das Kapitel "Kluges Zielsetzen" von Gabriele Oettiingen & Lena Kluge wichtig. HIer wird eine neue Methode beschrieben, wie man Ziele erreichen kann. Vollkommen ohne diesem typischen "HokusPokus-Geschwafel" nach dem Motto: Der kann alles erreichen, wenn er nur will. Alleine deshalb lohnt sich das Buch schon zu kaufen. Je nachdem, wie dringend Ihr Problem ist, das Sie mit Ihrem Selbst-Coaching verändern oder verbessern möchten. Ganz ehrlich, ich habe in meinem Berufsleben viele Menschen kennen gelernt, die meistern Ihr Leben prima, ohne auch nur einen Gedanken an Selbst-Coaching zu "verschwenden". Wie das geht? Ganz einfach: Verdrängung. Manchmal ist es für die Betroffenen hilfreicher, lieber nicht ganz so tief hinzuschauen. Selbst-Coaching ist für mich auch deshalb ein so großer "Abenteuerland", weil es ganz schön gefährlich sein kann, sich selbst zu erkennen. Mir tat es teilweise richtig körperlich weh, mich so anzuschauen - mit all meinen Fehlern - wie ich bin. Zu erkennen, das ich in Wahrheit gar nicht so toll bin, wie ich gerne sein wollte, das hat lange gebraucht, um damit umzugehen. Solche Erkenntnisse, sind aber die Grundlage für ein effektives Selbst-Coaching. In den nächsten Kapiteln werde ich darüber noch ausführlicher schreiben. Also um es auf den Punkt zu bringen, mir hat auch dieses Buch sehr viel geholfen, um mich besser verstehen zu lernen. Ihr Frank Eric Stockmann

Embodiment (Lesetipp für Body & Mind Neugierige)




Embodiment - Autoren: Maja Storch/ Benita Cantieni / Gerald Hüther / Wolfgang Tschacher

Ohne Zweifel, mein Lieblingsbuch. Vielleicht sogar mein wichtigstes Buch auf meinem Selbst-Coaching-Weg. Deshalb gehe ich in diesem Lesetipp auch gar nicht auf den Inhalt des Buches ein, sondern ich spreche über einen großen Fehler, der mich in meinem eigenen Selbst-Coaching viel Zeit gekostet hat. Mein Fehler war, das ich zu viel mit Willenskraft und Disziplin gearbeitet hatte und dabei gar nicht bemerkte, wie mein Körper davon gar nicht so begeistert gewesen ist. Wie ich das meine? Schauen Sie mal, ich war früher ein Geschäftsführer, der immer von Termin zu Termin gehetzt ist. Termine waren das wichtigste in meinen Leben. Wenn ich eine Grippe hatte, dann habe ich mir ein paar "Pillen" besorgt und bin mit meinem Kopf zum Termin gefahren und habe meinen Körper mitgeschleppt. Für "Auskurieren" hatte ich keine Zeit. Zum Essen hatte ich keine Zeit, darum bin ich auch in 18 Monaten damals fast 20 Kilo schwerer geworden. Und als ich gesehen hatte, wie fett ich geworden bin, wollte ich so schnell wie möglich wieder in meinen alten Normalzustand zurück. Mit Willenskraft wollte ich abnehmen, mit Willenskraft wollte ich erfolgreich sein, mit Willenskraft wollte ich mehr Sport machen, mit Willenskraft zwang ich mich dazu nicht aufzugeben und immer weiter und weiter zu machen. Irgendwann hatte mein Körper dann gestreikt und ich bin krank geworden und verstand die Welt nicht mehr. Erst mit dem Buch "Embodiment" ist mir klar geworden, das es eine Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche gibt. Anschließend ist es mir leichter gefallen, mit meinem eigenen Körper achtsamer umzugehen. Natürlich ging das nicht von heute auf morgen, aber es war eine wichtige Phase auf meinem Selbst-Coaching-Weg. In den späteren Kapiteln werde ich dazu noch mehr schreiben. So, und jetzt wünsche ich Ihnen viel Spass mit Ihrem eigenen Körper. Ihr Frank Eric Stockmann

Lehrbuch der Persönlichkeitspsychologie (Lesetipp für Perfektionisten)




Lehrbuch der Persönlichkeitspsychologie - Autor Julius Kuhl

Dieses Lehrbuch bietet eine umfassende Darstellung der Grundlagen und Forschungsergebnisse der Persönlichkeitspsychologie. Ende der Durchsage. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Wenn Sie Ihre eigene Persönlichkeit besser verstehen möchten, dann ist dieses Lehrbuch genau das Richtige für Sie. Viel Spass beim Studieren. Ihr Frank Eric Stockmann

Machen Sie doch, was Sie wollen (Lesetipp für Strudelwurmliebhaber)




Machen Sie doch was Sie wollen - Autor Maja Storch

Aus der Praxis für die Praxis! Endlich einmal ein intelligentes, kurzweiliges mit Wortwitz geschriebenes Sachbuch zum Thema Motivation und kluge Entscheidungen treffen. Mit diesem kompakten kleinen Buch ist Dr. Maya Storch ein ganz großer Wurf gelungen, der sich in erfrischender Weise von psychologischen Ratgebern abhebt. Ich habe dieses mit interessanten Alltagsbeispielen geschmückte Werk in einem Rutsch gelesen. Ich quäle mich zwar wacker durch jedes Fachbuch aber diesmal war es anders. Ich hatte einen Riesenspaß beim Lesen. Insbesondere das Kapitel "Abwarten und Wurmtee trinken" hat mir besonders gut gefallen. Das Buch ist schön anzusehen, hirnfreundlich aufgebaut und die Farben sind harmonisch, frisch, frech. Inhaltlich ist Frau Storch eine wunderbare Mischung gelungen aus: wissenschaftlich anspruchsvoll, verständlich erklärt (auch die Bauchentscheidungen von Prof. Gigerenzer), herrlich packende Beispiele, sehr humorvoll und strotzend voll krachender Energie und purer Lebensfreude. Hoffentlich schmeißt Dr. Storch bald den nächsten literarischen Leckerbissen auf den Markt!
Schreibt Reinhard Ahrens, Diplom Psychologe aus Hamburg in seiner Amazon-Kritik. Dem kann ich mich nur anschließen.
Und genau aus diesem Grund finde ich das Buch so wichtig für das eigene Selbst-Coaching. Viel Spass mit dem Wurm. Herzliche Grüsse Ihr Frank Eric Stockmann

Fühlen Denken Handeln (Lesetipp für werdende Gehirnforscher)




Fühlen Denken Handeln - Autor Gerhard Roth

Um die wahren Hürden in sich selbst zu erkennen, muss man schon sehr genau in sich hineinhören. Dieses Buch hilft Ihnen dabei. Hier können Sie alles nachlesen, wie das Gehirn unser Verhalten steuert. Hochwissenschaftlich und genial geschrieben. Dieses Buch ist ein Standardwerk, das in keiner Selbst-Coaching-Sammlung fehlen sollte. Wer nach diesem Buch immer noch mehr über sein Gehirn lesen möchte, der sollte sich dringend überlegen, ob er nicht noch mal Psychologie oder Neurobiologie studiert. Deshalb, wenn Sie nicht noch mal studieren möchten und nur ein Buch über die Funktionsweise Ihres Gehirns lesen möchten, dann empfehle ich Ihnen dieses Buch. Ihr Frank Eric Stockmann




Ihr Frank Eric Stockmann

Dienstag, 27. April 2010

Payback (Lesetipp für Burnout-Gefährdete)





Payback - Autor Frank Schirrmacher

Schauen Sie sich unbedingt bei Amazon die Kritiken zu diesem Buch an, bevor Sie es kaufen. Die Unterzeile des Buches lautet: Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen. Meiner Meinung nach erklärt Frank Schirrmacher sehr gut, das "Warum", doch das "Wie" kommt eindeutig zu kurz. Ich empfehle Ihnen dieses Buch auch nur aus einem Grund: Es ist hervorragend dazu geeignet, das eigene Informationsverhalten und den Umgang mit dem eigenen Medienkonsum zu überprüfen. Oder besser gesagt, sich dem erst einmal bewusst zu werden. Doch wie Sie selbst bestimmt am besten wissen, reicht die Kunst der Selbsterkenntnis noch nicht aus, um auch wirklich Veränderungen im eigenen Verhalten zu bewirken. Aber es ist ein wichtiger Anfang. Ich finde am diesem Buchbeispiel sieht man sehr gut, aus wie vielen einzelnen kleinen Gewohnheiten der alltägliche Umgang mit eMail, Handy, Internet und Computer besteht. Wer hier mehr Kontrolle über sein Denken zurückgewinnen möchte, muss für viele alte Gewohnheiten neue Routinen finden. Und er muss den Mut haben, "Nein" zu sagen. Das braucht Zeit und Übung, wirkt sich aber garantiert auf die Stress-Balance aus. Herzliche Grüsse Ihr Frank Eric Stockmann

Das Magazin Agora 42 (Lesetipp für kritische Führungskräfte)

Das Magazin Agora 42

Ich kannte dieses Magazin noch nicht. Doch der Titel der aktuellen Ausgabe hatte mich sehr neugierig gemacht: "Vernunft ist eine knappe Ressource". Auf dem Titelbild ist ein Spruch von Friedrich Dürrenmatt zu sehen, den ich mir gleich abgeschrieben habe: "Das Rationale am Menschen sind seine Einsichten, das Irrationale, daß er nicht danach handelt". Ich habe ein Magazin gesehen, das mich auf Anhieb so begeistert hat. Tolle, kurze Artikel von Fachleuten, die mir nichts verkaufen wollen. Weder eine Meinung noch ein Produkt. Klasse, kann ich nur empfehlen. Ganz besonders gut gefallen hat mir das aktuelle Interview mit Richard David Precht, dem Autor des Buches: "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?". Seine Meinung, warum Vernunft das stärkere Gefühl ist, kann ganz gut nachvollziehen. Zumindest für alle beruflichen Aktivitäten. Aber nicht möchte hier nicht so viel vorweg nehmen. Das Interview ist prima gemacht und die Fragen die dem Autor gestellt worden sind, sind alle auf hohem Niveau. Also, wenn Sie für Ostern noch nichts passendes zum Lesen haben, dann kann ich das Magazin nur empfehlen. Und es passt prima in die Thematik: "Die Macht der Gewohnheit besiegen" hinein.

Herzliche Grüsse Frank Eric Stockmann

Wer hat Erfahrungen mit dem "Inneren Schweinehund"?





Wer hat Erfahrungen mit dem "Inneren Schweinehund"? Text von Frank Eric Stockmann / Illustration Jürgen Speh


Die Macht der Gewohnheit zu besiegen ist schon für die meisten Menschen die sich in Veränderungsprozessen befinden schwer genug. Nicht umsonst heißt es im Volksmund, dass Gewohnheiten der härteste Klebstoff der Welt sind und das Menschen reine Gewohnheitstiere sind. Alle die schon einmal versucht haben, sich eine neue Gewohnheit anzutrainieren, können ein Klagelied davon singen. Egal ob man versucht, ein neues Verhalten "häufiger" (z.B. sich mehr zu bewegen) oder ein neues Verhalten "weniger" (z.B. weniger zu Essen) auszuführen, nach ein paar Tagen ist oft alles wieder beim Alten und die neue Gewohnheit - auch wenn der Vorsatz noch so löblich oder wichtig war - ist im Alltag unter gegangen. Und die alte Gewohnheit, z.B. abends lieber nach einem anstrengenden Tag auf dem Sofa liegen zu bleiben, hat wieder gesiegt, weil man seinen "Inneren Schweinehund" nicht überwinden konnte.

Und hier beginnt gleich das Haupt-Problem, wenn man negative Gewohnheiten verändern möchte. Selbsternannte Motivationsexperten predigen im Fall des "Sofas" seit Jahrzehnten eine Methode, die von der modernen Gehirnforschung mittlerweile als falsch erwiesen ist. Die Rede ist hierbei von einem weltbekannten Tier, das dass Problem hat, das es jeder kennt, obwohl es gar nicht existiert. Aber weil es so einfach und logisch klingt - genau so wie die Geschichte vom Weihnachtsmann - glauben Generationen von Veränderungswilligen an den Mythos vom "Inneren Schweinehund" und haben ein schlechtes Gewissen, wenn es mal wieder nicht mit dem Umsetzen geklappt hat.

Dieser "Innere Schweinehund" wird immer bemüht, wenn es jemanden nicht gelungen ist, einen Vorsatz umzusetzen oder dranzubleiben. Dann kommt von Motivationsexperten oft der Rat: "Sie müssen Ihren "Inneren Schweinehund" überlisten" und mit Willenskraft an Ihren Zielen hart arbeiten.

Diese fälschliche Ansicht, dass in unserem Gehirn ein innerer Saboteur lebt, hält sich in der Literatur schon seit dem Mittelalter. Und als Waffe gegen diesen Saboteur wird uns seit dem Mittelalter auch immer das Gleiche gepredigt: "Sie müssen mit der Kraft Ihres Verstandes Ihren wahren Wesenskern finden, die dunkeln Ecken Ihrer Psyche erhellen, zur Einsicht kommen und die minderwertigen Anteile Ihrer Persönlichkeit mit der Kraft Ihres Verstandes in den Griff bekommen. Dazu müssen Sie den "Inneren Schweinehund - der Sie mit Bequemlichkeit und Faulheit von Ihren wahren Zielen ablenken will - austricksen und besiegen. Abgesehen davon, das es nur die allerwenigsten überhaupt schaffen, im Alltag und neben dem Beruf - in dem man ja schon alles gibt - auch noch Vorsätze erfolgreich zu verwirklichen, hat die Überbewertung der Willenskraft auch viel Schaden angerichtet. Und zwar deshalb, weil den meisten die Vorsätze verwirklichen möchten und gescheitert sind, permanent ein schlechtes Gewissen eingeredet wird. Und dieser vermeintliche Mangel an Selbstdisziplin führt zu Frust und oft auch zur kompletten Aufgabe des Vorsatzes.

Diese Vorstellung, das man sich selbst manipulieren muss um seine Ziele zu erreichen, hält sich so hartnäckig, das sie inzwischen auch Bestandteil für viele Weiterbildungsmaßnahmen von Führungskräften geworden ist. Die Idee von einem "inneren Schweinehund", der unsere Vorsätze sabotiert ist vermutlich deshalb so beliebt, weil es so einfach ist daran zu glauben, dass man mit der Kraft des Willens alleine jedes Ziel erreichen kann. Und in der Führung von Mitarbeiter ist es noch einfacher, denn man muss als Führungskraft nur seine Mitarbeiter ständig an die Macht des Willens erinnern - positive Beispiele aus dem Leistungssport gibt es ja viele - und schon haben Sie ein schlechtes Gewissen, weil Ihr Wille nicht stark genug gewesen ist.

Auch wenn die Idee von einem "Inneren Schweinehund" noch so einleuchtend klingt, wenn Sie wirklich funktionieren würde, dann würden es mehr Menschen schaffen, sich dauerhaft selbst zu motivieren und ihre Vorsätze umzusetzen. Dann hätten weniger Veränderungswillige Probleme damit, überhaupt anzufangen oder langfristig an ihren guten und logischen Absichten "dranzubleiben".

Gibt es eine moderne Lösung für dieses Problem, die ohne Quälmethode und "schlechtes Gewissen" auskommt? Ja, und die neue Methode heißt ZRM. ZRM ist eine praxiserprobte Methode, die von Maja Storch & Frank Krause an der Universität Zürich entwickelt worden ist.

ZRM erfreut sich immer größerer Beliebtheit, wenn es darum geht, Gewohnheiten zu verändern und neue Routinen aufzubauen. Die Methode ZRM (Zürcher Ressourcen Modell) und hat sich bewährt bei der gezielten Entwicklung von neuen Handlungsspielräumen von Personen, die positive Absichten verwirklichen möchten. ZRM verwendet in seinen Erklärungsmodell zur Handlungssteuerung von Menschen eine moderne neurobiologische Sichtweise. Hierbei werden die zwei klassischen Systeme eines Menschen zur Handlungsteuerung "Bauchgefühl" und "Verstand" aber gleichgewichtet. Kein System ist dabei minderwertig oder muss ausgetrickst werden, um Gewohnheiten zu verändern. Im Vordergrund steht deshalb bei der ZRM-Methodik, das die Teilnehmer den Umgang mit beiden Systemen lernen und das Wissen erwerben, wie man "Bauchgefühl" und "Verstand" optimal miteinander koordinieren kann. Dies führt nachweißlich zu besseren Entscheidungen und hilft Menschen dabei, Ihre Absichten auch oder Druck und Stress langfristig umzusetzen.

Ich schreibe gerade an einer Veröffentlichung genau zu diesem Thema. Über Willenskraft und Verstandestätigkeit ist in unserer Kultur bereits viel geschrieben worden. Doch wie man die Fähigkeit lernen kann, mit seinem "Bauchgefühl" und seinen "Unbewussten Systemen" umzugehen, ist noch nicht in der Alltagswelt leider nicht angekommen. Hier existieren noch die wildesten Mythen, angefangen vom "Inneren Schweinehund" bis hin zu sagenumwobenen Geschichten aus der Esoterikwelt.

Mein erklärtes Ziel ist es, den "Inneren Schweinehund" zu fangen und letztendlich durch eine neue neurobiologische Sichtweise zu ersetzen. Und dazu brauche ich Ihre Unterstützung.

Schreiben Sie mir bitte Ihre Erfahrungen mit Ihrem "Inneren Schweinehund". In welchen Situationen ist es Ihnen gelungen, Ihre Vorsätze langfristig umzusetzen und welche Vorsätze konnten Sie auch mit noch so viel Willenskraft bis heute nicht verwirklichen? Welche Methode hat Ihnen am besten geholfen, Ihre Absichten umzusetzen und welche Methode hat bei Ihnen überhaupt nicht gewirkt? Welche Vorsätze sind Ihnen besonders schwer gefallen umzusetzen und bei welchen Vorsätzen wünschen Sie sich ganz konkrete Tipps, wie man Absichten auch unter Alltagsstress umsetzen kann.

Ich freue mich über viele Kommentare und Zuschriften, die ich im Praxisteil meines Buches verwenden kann.


Herzliche Grüsse Frank Eric Stockmann

www.stockmann-produkt.de

Ressourcen aktivieren mit dem Unbewussten (Lesetipp für Trainer)




Ressourcen aktivieren mit dem Unbewussten

Das vorliegende Manual ist ein unverzichtbares Tool für alle Trainer und Führungskräfte, die die Methode ZRM® in ihren eigenen Workshops und Seminaren anwenden möchten. Die Autoren Frank Krause und Maja Storch geben zuerst einen leicht verständlichen Überblick über die ZRM®-Theorie. An vielen Praxisbeispielen wird anschließend erläutert, wie man das ZRM®-Manual in seinen eigenen Workshops anwenden kann. Sehr hilfreich ist auch am Ende des Manuals die FAQ-Seiten. Hier geben die Autoren sehr praxisnahe, didaktische Tipps, was man als Anwender im Seminar, Workshop oder Coaching vermeiden sollte und was gut funktioniert, wenn man mit dem ZRM®-Manual arbeiten möchte. Der zweite Teil des Buches besteht aus der ZRM-Bildkartei. Dies sind 64 Bilder, die bei den Teilnehmern eines Workshops ausschließlich starke, positive Gefühle auslösen können. Obwohl ich selbst auch ZRM®-Trainer bin, habe ich meine eigene Bildkartei beiseite gelegt und ich verwende jetzt nur noch die Bilder aus dem Manual. Der Grund hierfür ist recht einfach. Früher bestand meine Bildkartei teilweise aus kopierten Fotos, aus Postkarten und aus Zeitungsausschnitten von Magazinen. Abgesehen davon, das es sehr unübersichtlich gewesen ist, mit unterschiedlichen Formaten zu arbeiten, lag das Problem hauptsächlich bei den Farbkopien. Selbst ein Kopier- oder Scanvorgang reicht aus, und die Farbsättigung der Bilder ist wesentlich schlechter als das Original. Alleine schon aus diesem Grund lohnt sich die Anschaffung des Manuals. Viel Spass beim Arbeiten mit der ZRM®-Bildkartei wünscht Frank Eric Stockmann

Ich coach mich selbst (Lesetipp für Do-It-Yourself-Freunde)




Ich coach mich selbst - Autoren Gunnar Cramer & Dag Furuholmen

Eigentlich wollte ich den Bestseller aus Norwegen - so wird das Selbsthilfebuch beworben - gar nicht kaufen. Oder besser gesagt, anfangs wollte ich das Buch von Gunnar Cramer und Dag Furuholmen unbedingt kaufen. Neugierig hatte mich gemacht, das hier zwei Ärzte - die zu dem auch noch praktizierende Psychiater sind - ein Buch über ein Erfolgstraining gegen Stress, Angst und andere Belastungen geschrieben haben. Normalerweise schreibt zu diesem Thema ja eine andere Zunft von Autoren, die oft meiner Meinung nach nichts Neues zu sagen hat, weil das meiste vom Inhalt aus den unterschiedlichsten Quellen abgeschrieben worden ist. Doch dieses Autorenteam versprach eine Abwechslung zu sein, zumal die Beiden schon seit 1984 gemeinsame Seminare zu dem Thema veranstalten. Also erwartete ich eine riesige Menge an Informationen und Tipps, wie man sich denn nun am besten selbst coacht. So weit so gut. Als ich das Buch dann in der Buchhandlung in den Hand genommen hatte - Taschenbuchformat mit 240 dicht geschriebenen Seiten mit ein paar Illustrationen - war meine erster Eindruck: Wann soll ich das lesen? Oder soll ich mich besser gleich zum Seminar anmelden? Um es auf den Punkt zu bringen, der Inhalt des Buches ist richtig gut, die Tipps sind gut, die vorgeschlagenen Übungen sind auch gut. Was mir nicht so gut gefällt ist eine ganz andere Sache. Das Buch enthält weder Literaturangaben und Anmerkungen. So weiß man als Leser nicht, woher kommt das Wissen, wo kann man was im Internet nachlesen. Ich hatte den Eindruck, das diese Buch eher als gedrucktes Arbeitsbuch zum Seminar zu verstehen ist. Und das gefällt mir weniger gut. Zumal Cramer und Furuholmen schreiben: "Ein Buch, das unsere Psyche für die Ansprüche des Alltags stählt. Dieses Buch macht nicht nur stark - es macht glücklich und zufrieden". Hm, also zuerst mal was der vom Stress geplagte - der sowieso wenig Zeit hat - es schaffen, sich durch dieses Buch durchzukämpfen. Meiner Meinung nach sind hier viel zu viele Buchstaben auf einer Seite untergebracht worden. Auch wenn das Format reisefreundlich ist, so ermüden doch die Augen bereits nach kurzer Zeit, bei Lesen. Also für mich ist dies eines dieser Bücher, die ich zwar gut finde, aber nicht zu Ende gelesen habe. Ich nütze es jetzt als Nachschlagewerk und bin neugierig auf das Seminar geworden. Viel Spass beim Lesen. Ihr Frank Eric Stockmann

Die Manana-Kompetenz (Lesetipp 2 für Stressgeplagte)




Die Manana-Kompetenz (Teil II) - Autoren Gunter Frank & Maja Storch

Ich lese das Buch jetzt zum dritten Mal und finde es von mal zu mal noch besser. Ganz besonders gefällt mir der Held des Buches: Der Parasympathikus. Es hat schon seine Vorteile, wenn ein Mediziner und eine Psychologin über das Thema Work-Life-Balance schreiben. Mal ehrlich, heute fühlt sich doch nahezu jeder befähigt irgendetwas über das Gehirn, wie es funktioniert, welche Glücksstoffe wann und warum ausgeschüttet werden zu schreiben. Meistens - bis auf wenige Ausnahmen abgesehen - ist der Inhalt jedoch mehr als dürftig und hat nur selten einen Nutzen, wenn ein Lesen wissen möchte, was genau er jetzt anders machen kann, soll und muss, wenn er sein Verhalten ändern möchte. Ganz anders in dem Buch von Maja Storch und Gunter Frank. Hier habe ich selbst als Experte in diesem Thema noch viele Anregungen gefunden, was ich selbst noch verbessern kann. Schade, das es so wenig "praxiserprobte" Bücher wie dieses hier gibt. Man muss lange suchen, wie man so etwas findet. Deshalb schreibe ich auch begeistert über dieses Buch. Herzliche Grüsse Frank Eric Stockmann

Die Manana-Kompetenz (Lesetipp für Stressgeplagte)




Die Manana-Kompetenz - Autoren Gunter Frank & Maja Storch

An diesem Buch gefällt mir ganz besonders, das es zwei Seiten der gleichen Medaille kompetent abdeckt. Maja Storch beschreibt als die Expertin für das Unbewusste, die moderne psychologische Seite. Und Gunter Frank beschreibt als Arzt die die medizinische Seite. Endlich mal ein Buch ohne Sofortversprechungen. Auch gefällt mir die klare Zielgruppenbeschreibung für dieses Buch. Die Manana-Kompetenz ist ein Buch für alle, die noch nicht in der "Burnoutkrise" oder ähnlichem sind. Denn Work-Life-Balance in der Krise ist ein eigenständiges Thema. So wird nicht alles in einen Topf geworfen und der Leser bekommt viele wichtige Tipps, die er sofort ausprobieren kann. Mit dem Titel hatte ich jedoch anfangs meine Schwierigkeiten. Ich verband mit dem Word "Manana" - abgesehen davon, das man es auf der Computertastatur nur richtig schreiben kann, wenn man weiß wo sich dieser seltene Sonderbuchstabe befindet - eher Negatives. So diese typische Einstellung: "Komme ich heute nicht, komme ich eben morgen" oder "Morgen, morgen nur nicht heute, sagen alle faulen Leute". Ich dachte da ganz spontan an einen Freund, der in Südamerika versucht hatte, mit einheimischen Arbeitskräften ein Hotel zu bauen. Dieser Freund von mir ist fast wahnsinnig geworden, weil nie Zusagen eingehalten worden sind und die Termine sind ständig verzögert hatten. Das dachte ich ganz spontan, als ich von dem Titel des Buches zu ersten Mal hörte. Zum Glück verbinden die beiden Autoren jedoch etwas anderes mit Ihrem Titel. Die Manana-Kompetenz ist als Plädoyer zu mehr Gelassenheit zu verstehen. Es ist eine gute Mischung aus Gesundheitsaufklärung und der Selbstmanagement Methode ZRM®. Also meiner Meinung nach ein unverzichtbares Buch für alle die viel und gerne arbeiten und trotzdem etwas mehr Privatleben hätten. Herzliche Grüsse Ihr ZRM®-Trainer Frank Eric Stockmann

Mensch im Stress (Lesetipp für Stressgeplagte)




Mensch im Stress - Autorenteam Ludger Rensing, Michael Koch, Bernhard Rippe und Volker Rippe

Ich werde häufig gefragt nach meinen Lieblingsbüchern oder meinen Favoriten. Das Nachschlagwerk "Mensch im Stress" vom Autorenteam Ludger Rensing, Michael Koch, Bernhard Rippe und Volker Rippe gehört in der Kategorie "Fachwissen zum Thema Stress" ohne Zweifel an die Spitze meiner Empfehlungs-Hitparade. Doch bevor Sie losstürmen und sich das Buch besorgen, lassen Sie mich dazu noch ein paar Anmerkungen machen. Wichtig zu wissen ist, das das Autorenteam eher den Fachleser als den Tipps & Tricks-Leser anspricht. Nach einer sehr ausführlichen Einführung arbeitet sich das Autorenteam in acht Kapiteln bis zum dem Thema "Stress und Gesundheitsrisiken" vor. Keinen banalen Tipps, keine Verallgemeinerungen - sondern stattdessen klar und präzise beschrieben, was ist Stress und wie wirkt sich dieser auf unseren Körper und Geist aus. Wann immer es um solides Hintergrundwissen geht, ziehe ich diese Nachschlagewerk zu Rate. "Mensch im Stress" ist also keine Wochenendliteratur, sondern eher etwas für Profis oder Experten, die es werden möchten. Der Begriff "Stress" gehört ja mit zu den Begriffen, über die es inflationär viele Interpretationen gibt. Wenn Sie an naturwissenschaftlichen Erklärungen interessiert sind, das sollte "Mensch im Stress" auch Ihr Nachschlagewerk werden. Herzliche Grüsse Frank Eric Stockmann

Körperglück (Lesetipp für Stressgeplagte)




Körperglück - Autor: Werner Bartens

Um es gleich vorweg zu sagen: Normalerweise mag ich keine Fachbücher, die von Wissenschaftsjournalisten geschrieben worden sind. Meistens fehlen mir in diesen Bücher die konkreten Umsetzungshinweise des Inhaltes. Eigene Erfahrungen des Autors sind mir lieber, als nur ein kurzes Ausprobieren einer Methode über die man gerade schreibt. Doch Körperglück ist hier eine Ausnahme. Zwar sind die praktischen Umsetzungshinweise sehr dünn in "Körperglück", aber dafür ist der Inhalt sehr gut aufbereitet. Sehr sorgfältig sind die Anmerkungen und das Literaturverzeichnis aufbereitet. So weiß der Leser an jeder Stelle des Buches, aus welcher Originalquelle kommt welcher Aussage und wo kann man weiter lesen, wenn man ein Kapitel vertiefen möchte. Besonders gut hat mir gefallen, das in diesem Buch keine Allgemeinweisheiten "ausgeschlachtet" werden. Natürlich reicht einmal lesen für Körperglück nicht aus, um die Inhalte zu verinnerlichen. Aber wer sich wirklich dafür interessiert, wie ein ganzheitlicher Ansatz in der Medizin - der Körper & Seele gleichermaßen berücksichtigt - funktioniert, der wird in diesem Buch eine wahre Fundgrube an Wissen vor sich haben. Viel Spass beim Lesen wünscht Frank Eric Stockmann

Biologie der Angst (Lesetipp für Stressgeplagte)




Biologie der Angst - Autor Gerald Hüther

Dieses Buch mit dem Untertitel "Wie aus Stress Gefühle werden" halte ich für eines wichtigsten Bücher auf dem deutschen Markt, um zu verstehen, was Stress ist und was man oder Frau dagegen tun kann. Ich selbst empfehle dieses Buch in allen meinen Seminaren. Mittlerweile liegt das Buch in der 9. Auflage vor. Meinung meiner nach ist es auf der einen Seite sehr einfach und verständlich geschrieben und auf der anderen Seite bietet es genügend Anregungen, für interessierte Leser, die tiefer in das Thema einsteigen möchten. Hüther schafft es ganz gut, auch mit alten Falsch-Meinungen über die Wirkungsweise von Stress aufzuräumen und aus Sicht einen Neurobiologen zu erklären, was wirklich in unserem Kopf vor sich geht, wenn wir Angst haben. Für alle, die sich weniger Stress in Ihrem Leben wünschen und gerne einen starken "Bullshitprotector" hätten, ist dieses Buch ein unverzichtbarer Wissensschatz. Der Autor selbst steht auch hinter dem, was er schreibt und sagt - ich selbst war mit ihm schon auf einem Kongress Kaffeetrinken - und ist absolut authentisch. Herzliche Grüsse Frank Eric Stockmann