Mittwoch, 29. Dezember 2010

Todesanzeige Teil II

Kann man zweimal sterben?

Oder lebt man wirklich nur einmal? Also wenn Ihr mich fragt, dann bin ich mehr als einmal gestorben beim Schreiben dieses Blogs hier. Und das hat ganz verschiedene Gründe gehabt. Auf der einen Seite hat es verdammt lange gedauert herauszufinden, über was ich eigentlich schreiben möchte. In was bin ich wirklich Experte? Was ist mein Thema, in dem ich absolut kompetent bin? Warum bin ich in diesem Thema kompetent? Wer ist meine Zielgruppe? Habe ich in dem Thema etwas Neues zu sagen, beziehungsweise zu Schreiben? Ist mein Thema spannend genug, um damit einen Blog zu füllen? Und immer wieder die gleiche Frage noch einmal: Was ist mein Thema? Was ist meine Botschaft an meine Blogleser? Habe ich etwas eigenes zu sagen oder habe ich nur abgeschrieben? Warum will ich eigentlich einen Blog schreiben? Will ich nur bekannt werden oder habe ich etwas mitzuteilen, das auch für andere interessant ist? Weil ich mir diese Fragen am Anfang nicht beantworten konnte, bin ich Woche für Woche mehr als einmal gestorben. Ich kam mir vor wie in einem Egoshooter-Spiel bei dem das Ziel ist, absolut authentisch zu werden. Bäng, Bäng, Bäng, und ich bin am Anfang dieses Spiels immer schon auf den ersten paar Metern abgeballert worden. Jedes Mal wenn ich nur die Kopie eines anderen gewesen bin: "Bäng, Bäng, Bäng". Und schon hatte mich mein Gegner wieder platt gemacht. Natürlich ist mein größter Gegner immer ich selbst. Wie heißt es doch so oft: "Der größte Feind und stärkste Gegner ist in deinem Kopf". Insofern war das Schreiben an sich schon die beste Selbstcoaching-Erfahrung. Beim Schreiben wird man mit seinen tiefsten Abgründen konfrontiert, wenn man es zulässt. Tausendfach ging mir immer ein Spruch beim Schreiben durch den Kopf, den ich nie wieder vergessen werde, doch dessen wahre Bedeutung ich für mich lange Zeit nicht erkennen konnte: "Wir alle werden als Originale geboren und die meisten von uns sterben als angepasste Kopien". Ich habe so lange gebraucht um zu verstehen, dass ich - wenn ich nicht meine eigenes Thema finde - auch nur eine Kopie der Meinungen und Erwartungen von Anderen bin. Und als Kopie zu Leben ist grässlich. Man dreht sich ständig wie eine Fahne im Wind und hat keine eigene Identität. Und was am schlimmsten ist, das was man selbst von der eigenen Identität spürt, traut man sich nicht umzusetzen. Mir ging das Monate so. Immer hatte ich Angst davor, was wohl "die anderen" sagen könnte, wenn ich so schreibe wie ich bin. Tag für Tag hatte ich mir einen Kopf darüber gemacht, wie ich bei "den anderen" ankommen werde und ob ich damit viel Geld verdienen kann und reich und berühmt werde. Und dann hatte ich eines Tages als nichts mehr ging - doch das ist eine andere Story - keine Lust mehr darauf, ein Leben in ständiger Angst zu führen, ob mich jemand gut findet oder nicht. Ich wollte nicht länger eine billige Kopie von Meinungen und Erfahrungen Anderer sein. Das größte Abenteuer beim Schreiben dieses Blogs war für mich letztendlich mich zu trauen, der zu sein, der ich bin. Mich so zu akzeptieren wie ich bin, egal wie "scheiße" ich gerade aussehe oder mich fühle. Und wenn ich ein Typ bin, der hundertmal am Tag "Fuck it" sagt, dann bin ich eben so ein Typ. Und so schreibe ich auch. Ich kann mir gut vorstellen, das dass verdammt kitschig klingt, was jetzt kommt. Aber als ich das verstanden hatte, machte sich eine tiefe Entspannung in mir breit. Dann mußte ich noch breiter grinsen und im gleichen Augenblick hatte ich mein Motto gefunden: "Fuck it & Relax Stocki". Und wenig später hatte ich dann den "Bullshit-Protector" erfunden. Und ich hatte endlich mein Thema gefunden, in dem ich ein absoluter Experte bin: "Umgang mit negativen Emotionen". Und darüber kann ich nun viel Schreiben. Und vor allem habe ich nun genug selbst erlebte Beispiele, wie es mir gelungen ist, endlich Ruhe in meinen Kopf zu bekommen.

Doch das ist kein Thema mehr für einen Blog. Dafür stecken in diesem Thema zu viele Emotionen drin. Deshalb habe ich mich entschlossen, einmal pro Monat einen Bullshit Protector Video-Podcast zu produzieren, der auf Youtube veröffentlich wird.

Und es gibt für alle, die auch nicht länger Lust haben, sich vom täglichen Bullshit länger terrorisieren zu lassen, nun einen BULLSHIT PROTECTOR FANCLUB GERMANY, über den Ihr alles weitere erfahren könnt. Vielen Dank, das Ihr mir bis hier her gefolgt seit. Jetzt geht der Spass erst richtig los.

www.bullshitprotector.de

P.S. Gehässige Gemüter behaupten, der Stocki macht jetzt nur einen Video-Podcast, weil er von Rechtschreibung absolut keine Ahnung hat.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Todesanzeige




Das Abenteuerland Selbstcoaching ist gestorben.

Viele Leser werden sich beim Betrachten einer Todesanzeige zuerst fragen, was ist denn wohl die Todesursache gewesen? Oft ist ja nur zu lesen "Nach schwerer Krankheit" plötzlich von uns gegangen. Oder zumindest so ähnlich. Aber nur ganz selten ist der wahre Grund der Todesursache zu lesen. Dabei würde doch das unsere "Neugierde" am meisten befriedigen. Nun, Todesanzeigen sind wirklich eine ernste Angelegenheit, die unser tiefstes Mitleid für die Betroffenen und Hinterbliebenen wecken sollten. Es sei denn, die Hinterbliebenen sind die Gestalter eines alten Blogs und sind froh, diesen endlich sterben lassen zu können. Dann ist es natürlich vollkommen legitim neugierig nachzufragen, was denn die Todesursache gewesen ist.

Warum also ist dieser Blog gestorben? Langeweile? Lustlosigkeit? Sinnlosigkeit? Keine Zeit? Keine Leser? Um diese Frage richtig beantworten zu können, möchte ich für einen Augenblick noch einmal mich mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit zurück katapultieren und mir ein zweites Mal den Start in das Abenteuer Selbstcoaching anschauen.

Kurze Pause

Sonntag, 31. Oktober 2010

Fuck it



Loslassen, Entspannen, Glücklich sein

Endlich, mein letztes Buch das ich unbedingt noch lesen wollte, bevor ich mit dem Schreiben meines eigenen Buches beginne. Und dieses Buch hat viel Zeit gekostet. Insgesamt 10 Mal habe ich das Buch von John C. Parkin gelesen. Im Urlaub hatte ich die Zeit dafür. Ich musste nur immer wieder den Titel abdecken, weil mich laufend Miturlauber auf das Buch angesprochen hatten und ich an manchen Tagen mehr mit Erklärungen zum Buch beschäftigt gewesen bin, als es selbst zu lesen.

Aber muss man dieses Buch wirklich gleich zehn Mal lesen, um es zu verstehen? Stimmt, vermutlich hätte einmal gereicht, aber ich wollte das Buch nicht nur verstehen, sondern es auch gleich ausprobieren. Und zwar bei richtig schwierigen Problemen.

Aber lassen Sie uns an dieser Stelle erst mal eine Kundenrezension von einem Amazon Leser anschauen:


Kundenrezension 1

Zitat: "Wieder eines diese Bücher, die erst mal gut klingen, aber man eigentlich schon weiß, dass das (mal wieder) nicht funktionieren kann. Aber die Videowerbung war ja ganz nett und so hatte ich einfach zu schnell auf den Bestellbutton gedrückt und es im gleichen Moment schon wieder bereut."

Genau das wollte ich vermeiden. Ich glaube, wenn man das Buch sehr oberflächlich ließt, kommt so eine Meinung bei raus. Schade, das bei den Rezessionen die meisten Leserbriefschreiber heute nicht ihren Klarnamen schreiben und kein Bild dabei ist.
So weiß ich natürlich nicht, was für ein Typ diese Rezession geschrieben hat. Ist manchmal sehr hilfreich. Und noch viel mehr
hätte mich gereizt zu wissen, was das für ein Typ ist, der so eine Rezession schreibt:


Kundenrezension 2

Zitat: ""Fuck it, ich schreibe einfach, was mir einfällt", lässt uns John C. Parkin im ersten Satz seines Buches wissen, und vielleicht hätte er doch zuerst ein bisschen nachdenken sollen, bevor er 250 Seiten vollschreibt. In meinen Augen ist dies ein furchtbar pseudo-schnoddriges Buch, das in erster Linie darauf angelegt ist, mit plumper Provokation Aufsehen zu erregen, um zu verkaufen (was ja scheinbar auch funktioniert!)."


oder noch besser diese Rezension hier:


Kundenrezension 3

Zitat: "Die ersten 20 bis 30 Seiten dieses Buches sind durchaus erfrischend frech und humorvoll geschrieben. Doch leider gelingt es dem Verfasser nicht, dieses Niveau zu halten. Wenn man weiterliest, sieht man sich mit zunehmend strukturloser, banaler und seichter werdenden Ausführungen konfrontiert. Dabei konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ich alle in diesem Buch geäußerten Grundgedanken bereits mehrfach in anderen Abhandlungen gelesen hatte - dort allerdings inhaltlich und sprachlich meist auf höherem Niveau dargelegt."


Wahnsinn, oder nicht? Beim Schreiben meiner eigenen Rezession ist mir endlich eines klar geworden. Der Grund warum ich so lange gewartet habe mit dem Schreiben des 1. Kapitels liegt einzig und alleine darin, das ich zu feige bin. Ja genau, das ist der Grund. Ich bin einfach ein Schisser, der Angst hat vor genau solchen Kritiken. Ich habe Angst davor, das die Leser meine vermeintliche Genialität nicht erkennen. Ich habe Angst vor solchen Meinungen, weil ich vermutlich noch nicht "Fuck it" dazu sagen kann. Deshalb hatte ich immer wieder und wieder neue Bücher gekauft, nur um ja nicht eine vielleicht wichtige Erkenntnis zu verpassen, die ein Autor vor mir geschrieben hat.


Sei es drum, ab dem 1. November geht es los mit dem eignen Schreiben und dann tritt auch mein Bücherkaufverbot in Kraft. Endlich. Aber bis es soweit ist, möchte ich noch kurz ein paar Worte über "Fuck it" schreiben. Ich liebe dieses Buch. No nie habe ich ein Buch so oft weiter empfohlen wie dieses Buch. Ja, und ich werde zu einer "Fuck it - Woche" nach Italien fahren. Ja, und vielleicht unterrichte ich auch einmal eines Tages eine "Fuck it - Woche" in Deutschland.

Was mir so gut an "Fuck it" gefällt? Ganz einfach. Um das zu beantworten, hätte ich am liebsten das Buch noch einmal neu in verschiedenen Varianten gedruckt. Einmal hätte ich das Wort "Fuck it" ersetzt durch das Wort "Loslassen", dann durch das Wort "Relax", "Take it easy", "Don´t worry be happy", "Let it flow" usw. Am Inhalt hätte ich nichts geändert. Und was passiert dabei?

Nichts, außer das dass Buch dann für unterschiedliche Zielgruppen geschrieben ist. "Fuck it" klingt vulgär, ja, dass stimmt. Loslassen klingt besser, natürlich. Aber warum können wir denn unsere Probleme nicht einfach loslassen? Warum gibt es einen immer größer werdenden Markt für solche Bücher? Der Inhalt ist doch meistens der gleiche? Warum lesen die Leute nicht einfach ein Buch von vor 10 oder 20 Jahren, wenn sie eine Lösung für ihr Problem suchen? Ganz einfach, weil sie auf der Suche sind nach einer schnellen Lösung und keine Lust haben sich auch noch anzustrengen, um ihr Problem zu lösen.

Beispiel gefällig? Dann schreibe ich jetzt mal was über mich, dann gewöhne ich mich langsam schon mal dran. Mein großes Problem - oder zumindest eines davon - ich habe seit über 25 Jahren eine scheiß häßliche Neurodermitis im Gesicht, am Hals und auf der Brust. Abgesehen davon, das dieser Hautausschlag wahnsinnig juckt, habe ich dadurch scheiß Minderwertigkeitsgefühle. Ganz besonders wenn ich eine Yogaklasse unterrichte. Da sitzen vor mir 28 hübsche Mädchen - Männer sind noch sehr selten im Yoga zu finden - und ich hocke da vorne mit einer roten Fresse und einem fetten Hautausschlag. Na toll, oder? Reden wir doch mal Klartext. Ich habe in diesen 25 Jahren alles gemacht und ausprobiert, was der Markt hergibt und es hat alles nichts geholfen. Angefangen vom eigenen Urin saufen bis zu sehr merkwürdigen Diäten. Als alles nicht geholfen hatte, fing ich irgendwann einmal an, nach einem schnellen Weg zu suchen. Mit Cortison hatte ich ihn gefunden. Anfangs mit Salben, später mit Tabletten. Damit wurde meine Haut richtig schön. Wann immer ich also einen wichtigen Termin hatte bei dem es meiner Meinung nach auf gutes Aussehen ankam, war mein Helfer Cortison im Einsatz. Klar hatte das Folgen. Zum einen wurde ich fetter und zum anderen bekam ich ein Mondgesicht. Na toll.

Und dann kommt jemand daher und rät mir: "Sag doch einfach "Fuck it" zu deiner Neurodermitis". Der hat doch einen Knall, oder? Wenn es so einfach wäre, dann müßte ich ja nicht Cortison-Tabletten schlucken. Was für ein Schwachkopf. So dachte ich beim ersten Lesen. Und nach dem ich das Buch zum zehnten Male gelesen hatte, da machte es endlich Klick in meinem Kopf. Das ist jetzt fast zwei Jahre her. Seit dem habe ich immer noch Neurodermitis, aber ich habe deshalb keine Minderwertigkeitsgefühle mehr und nehme kein Cortison mehr. "Fuck it", ich habe einfach meine Krankheit akzeptiert und mache keinen großen Wirbel mehr darum. "Fuck it", das ist eine Befreiung für mich.

Dies und noch viel mehr beschreibe ich dann im ersten Kapitel meines Buches. Endlich geht´s los.

Herzliche Grüsse

Frank Eric Stockmann

Freitag, 29. Oktober 2010

Zen Wrapped in Karma Dipped in Chocolate




A Trip Through Death, Sex, Divorce, and Spiritual Celebrity in Search of the True Dharma.

Jetzt wird mir der Autor Brad Warner langsam unheimlich. Wieder ein Spitzenbuch. Den beiden Kundenrezensionen von Amazon habe ich nichts mehr hinzuzufügen. Lesen Sie selbst:

Kundenrezension 1

Zitat: "Brad Warner räumt auf. Und zwar mit dem Idealbild des Zenmeisters, das mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat und dem kein Mensch der Welt entsprechen kann. Warner zeigt hier nicht mit dem Finger auf die Fehler anderer, sondern mit schonungsloser Ehrlichkeit auf sich selbst. Besonders für Menschen, die in ihrer Praxis (noch) ganz am Anfang stehen, eine Pflichtlektüre. Dieses Buch hilft enorm dabei, weder an sich selbst noch an andere überzogene Erwartungen zu stellen. Eine echte Hilfe dafür, seinen Hintern auch in Zeiten des Zweifels regelmäßg auf das Sitzkissen zu wuchten, trotzdem und gerade deswegen."


Kundenrezension 2

Zitat: "Im Gegensatz zu den vorigen Büchern ist dies hier eine reine Biographie, dennoch kann man auch hier etwas über Zen lernen."


Langsam macht mich ZEN immer neugieriger. Mit den vier Büchern hat Brad Warner mir richtig Lust auf ZEN gemacht. Sobald mein Selbst-Coaching-Buch fertig ist, werde mich für meinen ersten ZEN-Kurs anmelden. Danke Brad.

Namaste

Frank Eric Stockmann

Sex, Sin and Zen



A Buddhist Exploration of Sex

Auch ein geniales Buch von Brad Warner. Bringt mir aber auch nichts mehr für mein Buch über Selbst-Coaching. Anbei wieder eine schöne Kundenrezension von Amazon, die ich nur bestätigen kann:

Kundenrezension 1

Zitat: "Ich lese gerne Rezensionen bei Amazon, habe aber noch nie eine geschrieben, obwohl ich oft von Büchern begeistert war. Hier kann ich nicht anders! Ich habe diesen Titel zufällig entdeckt und aus Neugier ohne große Erwartungen bestellt. Das Cover hat mich abgeschreckt, der moderne und sehr offene Jargon der ersten Seiten war nicht so mein Fall, aber dann wurde es spannend und ich kann nicht aufhören zu lesen. Ich habe viele Bücher über Buddhismus gelesen und bin interessiert, aber noch nie hat mir jemand den Buddhismus so nahe gebracht, so menschlich und liebevoll beschrieben und gleichzeitig so viele Informationen zu Fragen gegeben, die ich mich nie gewagt hätte zu stellen."

Namaste

Frank Eric Stockmann

Sit down and shut up



Buddha, God, Truth, Sex, Death, & Dogen´s Treasury of the Right Dharma Eye.

Geniales Buch von Brad Warner, von dem ich auch schon das Buch Hardcore Zen gelesen habe. Ich entdecke aber kaum Neues, was ich nicht schon so oder in ähnlicher Form in meinen "Yoga-Büchern" gelesen hätte. Das macht den Inhalt aber nicht weniger wertvoll. Man muss wohl hier lediglich die Entscheidung treffen: Yoga oder Zen. Hier geht es auch wieder nicht darum, was besser ist, sondern lediglich darum, zu welchem Konzept man einen besseren Zugang hat. Ich habe mich aus persönlichen Gründen für den Yogaweg entschieden. Zen finde ich superspannend, aber über Lesen alleine kann man Zen nicht begreifen. Und Zen und Yoga gleichzeitig zu üben, dafür reicht mir die Zeit nicht. Aber wenn Sie Lust auf Zen bekommen haben, anbei noch drei Kundenrezensionen von Amazon:


Kundenrezension 1

Zitat: "Dies ist meiner Meinung nach eines der besten Bücher über Zazen und die Philosophie Meister Dogens. Verständlich und mit viel Humor erklärt Brad Warner die ansonsten oft kaum zu verstehenden Worte Meister Dogens."


Kundenrezension 2

Zitat: "Brad Warners zweites Buch (das erste habe ich nicht gelesen) ist eine Auseinandersetzung mit der "Bibel" des Soto-Zen, dem Shobogenzo des Meisters Dogen. Eigentlich habe ich rein gar nichts erwartet, denn: solche Werke, die einen flapsigen Tonfall pflegen und ihre Irreverenz wie kitschige Medaillen auf der Brust tragen, sind meist nur bessere Klolektüre. Weit gefehlt; Warners Buch IST flapsig, irreverent, kindisch und respektlos - und dabei tiefgründig und wunderbar."
Kundenrezension 3


Namaste

Frank Eric Stockmann

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Die Einladung




Lass dich ein auf das Abenteuer des Lebens!

Kundenrezension 1

Zitat: "Nach dem grossen Erfolg und der starken Resonanz, die Oriah Mountain Dreamer auf ihr Gedicht erhielt, schrieb die Seminarleiterin und Mutter dieses 192-Seiten starke Buch, indem sie die Tiefe der einzelnen Gedichtsstrophen (Sehnsucht, Angst, Leid, Freunde, Verrat, Schönheit, Unzulänglichkeit, Verpflichtung, Feuer, Seelennahrung, Heimkehr) verdeutlicht und jeden Bereich mit einer heilsamen Meditation schliesst."

Kundenrezension 2

Zitat: "Oriah, eine zeitgenössische Indianerin in Toronto, Kanada, war angenervt von Partygesprächen und schrieb daraufhin mein Lieblingsgedicht."

Kundenrezension 3

Zitat: "Einer der schönsten Texte überhaupt, die mir begegnet sind."

Kundenrezension 4

Zitat: "Ich war von diesem Buch regelrecht begeistert, es ist so verständlich geschrieben, daß sich wohl jeder finderfinden kann. Es zeigt deutlich auf, wie man mit den Alltagsproblemen und seelischen Konflikten umgehen sollte, um einen Weg zu finden."

Kundenrezension 5

Zitat: "Ich kann mich allen Rezensenten nur anschliessen:Es ist ein wunderbares, ein besonderes Buch!"


Dies sind nur die ersten fünf Kundenrezensionen von Amazon. Was soll ich mehr dazu sagen. Sich zu finden ist ein wundervoller Anfang im Selbst-Coaching. Herzliche Grüsse

Frank Eric Stockmann

Die Leichtigkeitslüge



Über Musik, Medien und Komplexität.

Als ich das Buch bestellte dachte ich, was für ein genialer Titel. Auch die Buchrückseite machte mich neugierig: ... können uns in der Fähigkeit trainieren, Schwieriges auszuhalten, Unerklärbares anzunehmen. Also bestellte ich das Buch von Holger Noltze, einem Professor für Musik und Medien an der TU Dortmund. Als mich das Buch per Post zwei Tage später erreichte, merkte ich schon beim Lesen des Inhaltsverzeichnisses, das dieses Buch bestimmt gut ist, aber nichts mit meinem Thema zu tun hat. Kommt davon, wenn man Bücher bei Amazon bestellt, anstelle sie in einer Buchhandlung zu kaufen. Doch dann, ich wollte das Buch schon wieder auf den Stapel "zu verschenken" gegen, als ich durch Zufall - aber man sagt ja, dass es keine Zufälle gibt - auf ein Wort stieß, das mich neugierig machte: Anstrengungen. Und darum geht es doch auch mehr oder weniger, wenn man sich selbst verändern möchte. Oder nicht? Deshalb wird mein Buch, das ich endlich ab November beginnen werde, auch von Anstrengungen handeln und auch von dem, was man durch Anstrengungen gewinnen kann. Der Autor hat Recht wenn er schreibt, das Anstrengungen unpopulär sind. Wer Anstrengendes fordert, macht nicht nicht beliebt. Weil aber Beliebtheit ein entscheidendes Kriterium für die Marktfähigkeit einer Sache ist spreche viele Anbieter von Coaching-Inhalten lieber davon, das ihr Angebot ganz leicht funktioniert. Z.B. Abnehmen im Schlaf, Persönlichkeitsveränderung im Schlaf, 7 Erfolgsgesetzte im Schlaf usw.

Das Glück der Anstrengungen fällt vielen heute nicht mehr als Erstes ein, wenn von Glück die Rede ist. Leichter ist das schon das Glück der Animation, das von außen kommt. Endlich mal wieder ein Buch, von dem ich etwas gelernt habe. Aber jetzt schwirrt mir auch eine Frage im Kopf rum: Soll ich mein Buch für die Anstrengungslosen schreiben oder soll ich Lust machen auf Anstrengungen? Muss ich noch drüber nachdenken. Aber danke schön für die Frage lieber Herr Noltze. Herzliche Grüsse

Frank Eric Stockmann

Dienstag, 26. Oktober 2010

Furchtlosigkeit



Die sieben Prinzipien eines friedvollen Geistes

So ein Titel macht doch neugierig, oder? Und wenn dann noch das eigene Thema "Ruhe finden" lautet, dann ist doch das Buch von Brenda Shoshanna doch schon so gut wir gekauft, oder? Und wenn einem dann noch der erste Satz der Einleitung gefällt: "Wenn uns das Gefühl der Sicherheit genommen wird - wenn wir nicht wissen, wohin wir uns wenden sollen - , ergeben sich überraschende Möglichkeiten für eine außergewöhnliche Entwicklung.", das ist das Buch auch schnell gelesen. Und vielleicht auch schnell wieder vergessen. So ging es mir zumindest. Zwei Wochen nach Lesen des Buches kann ich mich an keines der sieben Prinzipien eines friedvollen Geistes mehr erinnern. Schade eigentlich. Auch an die vielen ZEN-Geschichten, die von der Autorin als lebhafte Beispiele eingefügt worden sind, kann ich mich nicht mehr erinnern. Dabei liebe ich Geschichten. Und ganz besonders liebe ich Geschichten über Zen-Mönche, Heilige, Gurus, Götter, und sonstige Helden. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, das ich mittlerweile übersättigt von Geschichten bin. So langsam gegen Ende meiner Literaturrecherche komme ich ins Zweifeln, ob ich überhaupt etwas aus Büchern lernen kann? Was bringen mir letztendlich all die Lebensweisheiten, wenn ich sie nicht umsetzen kann.

Es ist schön, wenn man sich im Text eines Ratgeberbuches wieder findet und sich verstanden fühlt. Ich frage mich beim Lesen eines Buches oft, was wohl die Absicht des Autors gewesen ist, dieses Buch zu schreiben. Im Falle von "Furchtlosigkeit" kann ich die Absicht gut erahnen. Aber ich habe in diesem Buch nichts entdeckt, was nicht schon gesagt wäre. Ich hätte mir auch eigene Beispiele der Autorin gewünscht. Die ZEN-Geschichten sind wie gesagt klasse, aber haben sie wirklich was mit meiner Furcht zu tun? Stelle ich mich vielleicht zu borniert an und bin nicht in der Lage so eine Geschichte auf mein Leben zu übertragen?

Ich persönlich empfinde das Buch als zu theoretisch. Ich kann am besten Lernen, wenn ich das Gefühl habe, der Autor hat das über was er schreibt, persönlich auch schon erlebt. Das vermisse ich in diesem Buch vollkommen. Aber vielleicht war das auch gar nicht die Absicht der Autorin. Was also tun mit dem Buch? Ich stelle es mal ins Regal und warte ab. Wer weiß, für was es gut ist. Ich habe aus dem Buch jedoch ganz viel rausgezogen, wie ich es nicht machen möchte. Und das ist sehr viel wert.
Frank Eric Stockmann

Montag, 25. Oktober 2010

Hardcore Zen



Alles außer Erleuchtung.

Ich mag das Buch von Brad Warner. Habe mir gerade bei Amazon noch drei weitere Bücher von ihm bestellt. Ich mag seinen Schreibstil. Die witzige und provokative Art ist leicht zu lesen. Vielleicht sogar zu leicht, denn ich kann mich außer an den aufmerksamkeitsstarken Titel an so gut wie nichts mehr in dem Buch erinnern. Vielleicht bin ich in den letzten Büchern zu oft provoziert worden, so dass ich langsam einen Provokationsschutzschild um mich herum aufgebaut hat. Und der springt jedes Mal an, wenn ein Autor zu mir sagt, dass ich die Klappe halten soll und ab sofort nicht mehr nachdenken soll. Ein klasse Buch für alle Punks, Revolutionäre und sonstige anders Denkende, die einen leichten Einstieg in ZEN finden möchten. Ich werde das Buch wohl wieder verschenken und stattdessen einfach mehr Yoga üben. Und endlich ab dem 7. November mit meinem eigenen Buch über das Abenteuer Selbstcoaching schreiben. Mal sehen, ob ich was Besseres hinbekomme.

Herzliche Grüsse

Frank Eric Stockmann

Genug




Wie Sie der Welt des Überflusses entkommen.

Auch es gleich zu sagen, an den Inhalt des Buches von John Naish kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich hatte das Buch vor ungefähr zwei oder drei Wochen gelesen und bin nicht dazu gekommen, gleich eine Buchkritik zu schreiben. Das habe ich nun davon. Der Titel hatte mich mal wieder in der Buchhandlung neugierig gemacht. Ein erstes Querlesen im roten Sessel noch vor Ort verstärkte dann nur noch die Neugier auf das Buch. Bein Lesen gab es nichts, was mir negativ aufgefallen wäre. Zuhause angekommen lass ich das Buch in einem Wochenende durch. Doch nun, kann ich mich nicht mehr an den Inhalt erinnern. Ich weiß nur noch, das es ein Kapitel gab, das mich ganz besonders angesprochen hatte. Kapitel 6 auf Seite 189 mit der Kapitelüberschrift: Genug Glück. Ja, das ist richtig gut geschrieben. Hier geht es um die Glücksindustrie, die uns permanent dazu verführt, sobald wir uns gerade nicht im Dauerglückszustand befinden, neue Dinge zu kaufen, mit denen wir dann endlich glücklich werden: Ratgeber, CD´s, DVD´s, Seminare, Workshops, Energieschmuck, Heilreisen, Bücher, Persönlichkeitstraining usw. Beim Lesen dachte ich noch, das muss in unbedingt in mein eigenes Buch übernehmen. Doch nun drei Wochen später kann ich mich nicht mehr an den Inhalt des Kapitels erinnern. Vielleicht habe ich wirklich schon zu viel gelesen in meiner Recherche- Phase, so dass mir Hindernisse auf dem Weg zum Glücklich sein vollkommen klar sind. Also für alle, denen diese Hinternisse noch nicht so geläufig sind, ein prima Buch.

Herzliche Grüsse

Frank Eric Stockmann

Sonntag, 17. Oktober 2010

Smile or Die von Barbara Ehrenreich



Die Optimismus-Industrie lässt grüßen

Für mich selbst bin ich bei meiner Literaturrecherche zu dem Schluss gekommen, dass mir die Bücher rund um das Thema "Selbstcoaching" oder "Verhaltensveränderung" - die von Journalisten geschrieben worden sind - meistens keinen großen Nutzen gebracht haben. Ich finde es schlichtweg langweilig die Anfänger-Erfahrungen von jemandem zu lesen, der z.B. das erste Mal in seinem Leben an einem Schweigeseminar in Nepal teilgenommen hat und davon a) so begeistert ist, das er nun aller Welt von seiner Erleuchtung berichten möchte oder b) so frustriert ist, das er nun dem Rest der Welt auch davon berichten möchte. Stattdessen haben mir im Laufe der Zeit die Bücher einen großen Nutzen gebracht, die von Praktizierenden geschrieben worden sind, die sich schon seit langer Zeit mit einem Thema beschäftigt haben.

Eine Ausnahme in diesem Fall ist jedoch die amerikanische Autorin Barbara Ehrenreich die mit „Smile or Die“ ein sehr lesenswertes Buch geschrieben hat. Das Buch hält absolut, was der Titel verspricht. Besonders die Unterzeile: „Wie die Ideologie des positiven Denkens die Welt verdummt“ macht unmissverständlich klar um was es geht. Ganz besonders dürften von dem Buch alle im Bereich „Burn-Out“ tätigen profitieren. Doch nur lesen ist für dieses Buch zu wenig. Diskutieren Sie über dieses Buch. Ein paar Fragen bieten sich an: „Gibt es einen Unterschied zwischen positivem Denken und Optimismus?“, „Ist positives Denken wirklich gottgewollt?“, „Gibt es Situationen, in denen positives Denken alleine nicht weiterhilft?“, „Kann positives Denken schädlich sein?“, „Wer verdient am meisten, wenn wir alle häufiger positiv denken und weniger kritisch sind?“.
Dies ist nur eine kleine Auswahl an Fragen für eine Diskussion unter Freuden, Bekannten, Betroffenen und Kollegen. Der Inhalt des Buches polarisiert sehr. Doch es wäre schade, wenn es undiskutiert wieder unter der Ladentheke des Buchhändlers verschwinden würde. Gerade für angehende Selbstcoaching-Experten ist dieses Buch ein Pflichtbuch. Freue mich über Kommentare zum Buch.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Das Happiness Projekt



Ist glücklich sein ein Projekt?

An manchen Tagen denke ich, ich werde nie mit meinem Buch über Selbst-Coaching fertig, wenn ich jeden Tag wieder ein wieder ein neues Buch kaufe anstatt selbst etwas zu schreiben. Aber wer weiß, für was es gut ist.

Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch zuerst nur wegen dem neugierig machenden Titel und der guten Titel-Gestaltung gekauft habe. Und ganz besonders hat mich der Text auf der Buchrückseite neugierig gemacht: „Machen Sie Ihr Glück jeden Ta zu Ihrem persönlichen Projekt – aber in machbaren Portionen. Und noch bevor Sie sich versehen, haben Sie Ihr Leben zum Positiven verändert! Happiness ist machbar – hier ist die praktische Anleitung dazu. Beim Lesen des Buches von Gretchen Rubin sind mir dann erste Zweifel gekommen, ob das Buch für mich die neugierig machenden Erwartungen erfüllen kann. Weil ich mir nicht sofort eine Meinung bilden konnte, habe ich dann das Buch an eine Freundin verschenkt, mit der Bitte, das wir uns anschließend – wenn sie das Buch gelesen hat – im Cafe über das Buch unterhalten. Wir sind dabei zu folgenden wichtigen Aussagen gekommen, die uns in dem –Happiness-Buch zu kurz gekommen sind. 1. Glück ist für uns kein Zustand, sondern ein Prozess. Es gibt immer Phasen, in denen man glücklich ist und Phasen, in denen man unglücklich ist. Das ist vollkommen normal und äußerst menschlich. Ich hatte beim Lesen oft den Eindruck, dass die Autorin mir als Leser vermitteln möchte, dass ein permanenter „Dauer-Glückszustand“ machbar ist. Es ist natürlich immer leichter, irgendwo das berühmte „Haar in der Suppe“ zu finden. Deshalb möchte ich mich gar nicht so lange mit der Kritik an diesem Buch aufhalten, sondern mich mehr darauf konzentrieren, für wen das Buch vielleicht nützlich sein könnte. Die Autorin kommt als gelernte Juristin ganz klar aus der Management-Welt. In dieser Berufswelt gibt es für alles und jedes Problem immer Projekte, die ins Leben gerufen werden. So ist es natürlich für die amerikanische Autorin vollkommen normal, dass wenn Sie das Problem hat, zu wenig Freude am Leben zu haben, erst mal aus dem „Unglücklichsein“ ein Projekt mit anschließenden Management-Strategien zur Problemlösung zu machen. Deshalb dürfte das Buch für alle Manager und deren Projektleitungen eine gute Inspirationsquelle sein. Meiner Meinung nach, ist jedoch das Beste was man mit dem Buch machen kann, es zu verschenken und mit anderen darüber zu diskutieren. Weniger, um das Buch zu kritisieren, als mehr über das Thema Glück an sich zu diskutieren. Ich habe mittlerweile das Buch bereits dreimal verschenkt, und war fasziniert, wie unterschiedlich die von mir Beschenkten über das Thema Glück denken. Dafür alleine hat sich der Kauf des Buches schon gelohnt.

Leider ist jetzt schon klar, das ich auch diese Woche wieder nicht mit dem ersten Kapitel meines eigenen Buches fertig werde, weil ich schon wieder drei neue Bücher gekauft habe.

Montag, 4. Oktober 2010

Smile or Die von Barbara Ehrenreich




Ausweitung der Recherche

Uff, obwohl mir der Verlag schon im Nacken sitzt: "Stockeman, wann wirst du endlich fertig mit dem ersten Kapitel", leiste ich mir gerade doch noch eine längere Rechercezeit. Das Thema: "Entspannung" ist einfach zu wichtig, als das es Sinn machen würde, ein Kapitel wegzulassen. Im Augenblick lese ich gerade wieder sehr viele Bücher die rund um das Thema gerade neu erschienen sind. Ein ganz wichtiges Buch heißt: "Smile oder Die". Lesen Sie nun, warum ich das Buch für so wichtig halte:


Die amerikanische Autorin Barbara Ehrenreich hat mit „Smile or Die“ ein sehr lesenswertes Buch geschrieben. Das Buch hält absolut, was der Titel verspricht. Besonders die Unterzeile: „Wie die Ideologie des positiven Denkens die Welt verdummt“ macht unmissverständlich klar um was es geht. Ganz besonders dürften von dem Buch alle im Bereich „Burn-Out“ tätigen profitieren. Doch nur lesen ist für dieses Buch zu wenig. Diskutieren Sie über dieses Buch. Ein paar Fragen bieten sich an: „Gibt es einen Unterschied zwischen positivem Denken und Optimismus?“, „Ist positives Denken wirklich gottgewollt?“, „Gibt es Situationen, in denen positives Denken alleine nicht weiterhilft?“, „Kann positives Denken schädlich sein?“, „Wer verdient am meisten, wenn wir alle häufiger positiv denken und weniger kritisch sind?“.
Dies ist nur eine kleine Auswahl an Fragen für eine Diskussion unter Freuden, Bekannten, Betroffenen und Kollegen. Der Inhalt des Buches polarisiert sehr. Doch es wäre schade, wenn es undiskutiert wieder unter der Ladentheke des Buchhändlers verschwinden würde. Gerade für Burn-Out-Experten ist dieses Buch ein Pflichtbuch. Freue mich über Kommentare zum Buch.

Herzliche Grüsse

Frank Eric Stockmann

Dienstag, 7. September 2010

Die Kunst stillzusitzen von Tim Parks



Über die Kunst Stillzusitzen - eine Buchbesprechung von Frank Eric Stockmann

Oder wie der Untertitel treffend beschreibt: Ein Skeptiker auf der Suche nach Gesundheit und Heilung. Der für mich wichtigste Satz steht auf Seite 321. Er sagte: “Wissen Sie, manchmal, wenn wir etwas nicht schaffen, liegt das daran, dass wir es uns zu sehr wünschen.“ Ich schwieg.“

Ich auch. Nach diesem Satz hatte ich das Buch von Tim Parks noch einmal gelesen und dann noch ein zweites Mal. Dann saß ich für mehrere Stunden ganz still auf meinem Meditationskissen. Das Ergebnis und was „Die Kunst Stillzusitzen“ mit Selbst-Coaching zu tun hat, können Sie nun in dieser Buchbesprechung nachlesen. Die für mich wichtigsten Seiten im Buch sind:

Seite 97: ... der fleischliche Geist giert ständig nach Köstlichkeiten und Luxus.

Seite 151: ... was konnte an Entspanung so kompliziert sein?

Seite 178: ...viele unserer Patienten sind einfach zu beschäftigt, um sich der
Behandlungsmethode zu widmen ...

Seite 193: ... ebenso eindeutig war das ständige Geplapper in meinem Kopf das größte
Hindernis bei den Übungen ...

Seite 230: ... es ist ein großer Fehler, zu glauben, man könne die Beziehung zum eigenen
Körper verbessern, indem man ihm extreme Aktivitäten aufzwingt ..., bei dem man
nicht eine Anspannung verjagt, indem man sie durch eine andere ersetzt ...

Alles in allem ein sehr wichtiges Buch. Ich hoffe nur, das über „Stillsitzen“ nicht das gleiche geschrieben wird, wie es so oft der Fall ist bei ähnlichen Büchern: „Na ja, ist ja ganz nett, aber steht ja auch nichts Neues drin“. Stimmt, die Weisheiten zum Thema Stillsitzen sind wirklich nicht neu. Aber mal ehrlich, wir müssen lernen, das es darum auch gar nicht geht. Etwas nur zu wissen bringt uns auch in unserem eigenen Selbst-Coaching-Prozess nicht voran. Erst wenn wir anfangen, das was wir wissen auch umzusetzen, beginnt der Veränderungsprozess. Mich hat das Beispiel von Tim Parks noch einmal mehr motiviert, intensiver zu beobachten, mit was ich den ganzen Tag so beschäftigt bin und was mich vom Stillsitzen abhält. Die zwei Wochenende, die ich mir dafür frei genommen hatte, um das Buch zweimal zu lesen, haben sich für mich auf alle Fälle gelohnt.

Montag, 12. Juli 2010

Sich wundern und Pause machen im Juli



So könnte ich gerade meine Aktivitäten im Bereich "Manuskript-Erstellung für mein Selbstcoaching-Buch" am besten beschreiben. Im Augenblick arbeite ich wohl noch den ganzen Juli über dem dem erwähnten Buch. Ich möchte den dort empfohlenen Trainings-Prozesses erst selbst ausprobieren, bevor ich darüber schreibe. Nur so viel vorweg: Es ist sehr heiß und spannend.

Herzliche Grüsse

Frank Eric Stockmann

Donnerstag, 27. Mai 2010

Wenn alles sich verändert, verändere alles! von Neale Donald Walsch




Gefährliches Gespräch mit einem Buchhändler!

Unglaublich aber wahr. Scheinbar bemerkt die Umwelt jede noch so kleine Veränderung. MIch sprach neulich sogar ein Verkäufer im Buchladen an, ob mir denn gerade keine Bücher mehr gefallen würden? Ihm sei aufgefallen, das ich nicht mehr so viele Bücher kaufen würde wie früher. So kamen wir ins Gespräch, ich erzählte ihm von meinem Vorhaben ein Buch über Selbstcoaching zu schreiben und schon steckte ich mitten in einem Verkaufsgespräch. Und weil ich manchmal bei Personen die ich gut kenne so schlecht nein sagen kann, befand ich mich kurze Zeit später auf der Straße wieder mit einer schweren Tasche in der rechten Hand. In der befanden sich, wie sollte es auch anders sein, die Lieblings-Coaching-Bücher meines Buchhändlers. Er meinte nur euphorisch, dass ich kein Buch über Selbstcoaching schreiben dürfe, wenn ich nicht diese drei Bücher kennen würde. Zum Glück kenne ich nur einen einzigen Buchhändler, sonst komme ich vor lauter kaufen wohl nie zum Schreiben.

Also, dann bin ich mal gespannt, von was mein Buchhändler so begeistert ist. Anfangen zu lesen werde ich mit dem Buch "Wenn alles sich verändert, verändere alles" von Neale Donald Walsch. Bin schon gespannt. Mein Lesetipp schreibe ich dann hierzu gleich nächsten Montag.

Herzliche Grüsse

Frank Eric Stockmann

Montag, 10. Mai 2010

Alte Minderwertigkeitskomplexe!

Mir fällt im Coaching und auch in meinem Yoga-Unterricht sehr oft auf, das die Kunden, Schüler oder Teilnehmer den Lehrer oft aus der Perspektive des "Alleskönners" betrachten. Da kann dann leicht zu Frustrationen führen, besonders wenn das angestrebte Coaching-Ziel nicht so schnell erreicht wird. Unterstützt wird diese Frustration auch, wenn der Coach viel von seinen eigenen Erfolgen spricht. Deshalb bin ich in der Krisenberatung schon seit längerem dazu übergegangen, meinen Kunden auch von meinen Misserfolgen zu berichten. Im Vordergrund steht dabei meine persönliche Lebensphilosophie, das es "Superhelden" nur im Kino gibt und wir alle im Alltag letztendlich mit den gleichen Problemen "kämpfen". Im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung sind dies meistens negative Gewohnheiten - aufgebaut und gut entwickelt innerhalb von Jahren - die wir dann im Rahmen einer Weiterbildungsmassnahme am liebsten von heute auf morgen ablegen würden.

Und warum das meistens nicht klappt beschreibe ich am liebsten an eigenen Beispielen. Anfangs hatte ich gedacht, ich mache mich lächerlich, wenn ich meinen Kunden berichte, das ich auch eine Verhaltensveränderungen bei mir selbst noch nicht verwirklichen konnte. Schließlich erwartet man doch von einem Coach, das er es besser kann, als sein "Kunde". So dachte ich auch über lange Jahre, bis mir eines Tages eine Führungskraft im Rahmen eines ZRM-Coaching sagte, das ihr ein Coach der seine eigenen Fehler zugeben kann lieber sein, als jemand, der sich selbst als "Heiliger" verkauft.

In Deutschland scheint es mir immer noch schwierig zu sein, über Niederlagen und "Scheitern" zu sprechen. Das merke ich immer wieder, wenn z.B. in XING eine Umfrage starte und z.B. nach Erfolgsbeispielen im Abnehmen frage. Ruck Zuck kommen ganz viele Erfolgsmeldungen Meldungen zurück, die ich auch alle mit Erlaubnis abdrucken darf. Frage ich jedoch nach Beispielen, wo es nicht geklappt hat, eine Verhaltensweise zu verändern; tja dann trudeln nur noch ganz wenige Rückmeldungen ein. Über Niederlagen zu schreiben scheint also nicht ganz so beliebt zu sein. Deshalb möchte ich das ändern.

Ich selbst kann mich gut und gerne als absoluter Experte im Scheitern beim Verändern von negativen Gewohnheiten bezeichnen. Für mich ist nur wichtig, das ich es beim nächsten Mal wieder versuche und dabei über mich selbst lachen kann. Insgesamt betrachtet kann ich sagen, das es mir zwar gelungen ist, mehr negative Gewohnheiten an mir zu verändern, aber das es immer noch jede Menge Gewohnheiten gibt, die ich liebend gerne von heute auf morgen verändern möchte. Obwohl ich weiß, das das so nicht funktioniert. Lassen Sie uns also heute über meinen Versuch sprechen, keine Bücher mehr über "Selbstcoaching" zu kaufen. Bis heute hat es immer noch geklappt. Und das, obwohl mich in der Zwischenzeit schon wieder drei neue Exemplare verführerisch angelächelt haben.

Wie habe ich hinbekommen? Ganz schwierig! Die Vorbereitungen zu diesem Blog hier laufen ja schon seit über vier Jahren. In diesem Zeitraum habe ich sehr genau über alle meine negativen Gewohnheiten eine Art Tagebuch geführt. Ich wollte im Rahmen meines Selbst-Coaching-Versuches herausfinden, wie gut oder schlecht es mir selbst gelingt, mich so verändern, das ich mich häufiger so verhalten kann, wie ich es gerne möchte. Ich wollte einfach nicht länger Sklave meiner Gewohnheiten sein. Und sich aus dieser Gefangenschaft zu befreien, war und ist für mich ein riesiges Abenteuer.

Aber selbst auf Abenteuerreisen kann es manchmal ganz schnell gehen. Durch meine Aufzeichnungen hatte ich herausgefunden, das ich besonders von Selbstcoaching-Büchern zum Kauf verführt werde, die von berühmten oder sehr bekannten Autoren mit Doktor-Titel geschrieben worden sind. Diese Bücher schleppte ich dann meistens mit Ehrfurcht nach Hause in mein Büro. Anschließend stoppte ich die Arbeit an meinem eigenen Projekt und widmete mich dem neuen Buch in meiner Sammlung. Nur um anschließend festzustellen, das die berühmten Autoren erstens auch nicht schlauer sind als ich, zweitens das sie meistens nur über Erfolge sprechen und so gut wie nie über Ihre Niederlagen. Dieses Spiel betrieb ich ziemlich lange, vermutlich hat es deshalb auch vier Jahre gedauert, bis ich diesen Blog hier gestartet habe.

Im Prinzip war mir das das Muster nach dem diese negative Gewohnheit abläuft, schon längst klar. Doch erst als ich eines Tages zufällig auf das Buch: "Trost der Philosophie" von Alain de Botton gestoßen bin, ist mir klar geworden, das dies ein hausgemachter Minderwertigkeitskomplex ist, in den ich mir hier reingesteigert hatte. Und wahrlich, ich fand sogar noch viel mehr als nur Trost in der Philosophie. In dem ich mich in den Geschichten im Buch wiedererkannte, konnte ich mich von einem Tag auf den anderen von meiner negativen Gewohnheit befreien. Das Buch ist so lustig geschrieben und die Charaktere aus den einzelnen Beispielen sind absolut skurril. Und so "minderwertig" wollte ich dann doch nicht sein. Und von einem Tag auf denen anderen hatte ich komplett das Interesse verloren, ständig danach zu schauen, was die anderen schreiben.

Das war jetzt mal ein Beispiel, für eine relativ einfache Verhaltensveränderung durch eine "Spontan-Erkenntnis". Oft kann es wirklich schon ausreichen, wenn man sich selbst in einer Situation beobachtet und herausfindet, durch was für ein Gefühl die Gewohnheitshandlung ausgelöst wird. Wie gesagt, das hat jetzt bei mir ganz gut geklappt. Es gibt aber keine Garantie, das das auch bei Ihnen funktionieren kann. Probieren Sie es einfach mal aus und erforschen Sie Ihre Gefühle bei den negativen Gewohnheiten, die Sie gerne verändern möchten. Bis nächste Woche. Dann schreibe ich über einen wirklich schwierigen Selbstcoaching-Versuch.

Ihr

Frank Eric Stockmann

Mittwoch, 5. Mai 2010

Unerwarteter Erfolg!

Erinnern Sie sich noch an den Schluss-Satz aus meinen gestrigen Post?

Bleibt nur noch die Frage übrig, warum ich jetzt doch wieder zum Buchladen laufe werde und mir das neueste Buch zum Thema "Selbst-Coaching" kaufe? Habe ich Angst etwas zu verpassen? Warum interessiert mich die Meinung von anderen so stark? Nächste Woche wissen Sie und ich vielleicht schon mehr. Und nächste Woche fange ich ganz sicher an, egal wie viele neue Bücher auch noch herauskommen.

Drei Mal dürfen Sie raten, wie mein gestriger Buchladen-Besuch ausgegangen ist. Richtig geraten, es war ein voller Erfolg. Endlich konnte ich mich in einer für mich schwierigen Situation so verhalten, wie ich es mir vorgenommen hatte. Und das, obwohl sich das Buch als wesentlich besser herausgestellt hatte, als ich erwartet hatte. Den Autor kannte ich zwar noch nicht, aber die Anzahl seiner Referenzen las sich schon sehr beeindruckend. Und zwar so beeindruckend, das beim Durchblättern in mir schon wieder dieses Gefühl hochgekommen ist: "Wenn du diesen Autor nicht gelesen hast und sein Buch gekauft hast, dann könnte dir vielleicht eine wichtige Information fehlen". Und obwohl der Kaufreiz sehr groß gewesen ist, ist es mir gestern endlich gelungen, das Buch wieder ins Regal zurück zu stellen und mit gutem Gefühl den Buchladen wieder zu verlassen.

Mit welcher Technik ich gearbeitet habe, beschreibe ich im nächsten Beitrag. Von Woche zu Woche werde ich auch die Komplexität meiner Selbst-Coaching-Ziele erhöhen. Manche Verhaltensveränderungen klingen wirklich sehr banal. Doch was für den einen eine fast unlösbare Aufgabe ist, ist für einen anderen so einfach zu lösen, das er gar nicht nachvollziehen kann, wieso jemand überhaupt mit dieser Problematik Schwierigkeiten hat. So ist das aber meistens im Selbst-Coaching. Die Theorie ist sehr oft leicht verständlich und nachvollziehbar, doch der Praxistransfer gelingt dem einen leicht und dem anderen fast gar nicht.

Wenn man jedoch die Muster hinter den eigenen Verhaltensweisen besser versteht, gelingt das eigene Selbst-Coaching viel leichter. Doch das kann schon mal dauern. Bei machen meiner Verhaltensveränderungen hatte ich bis zu einem Jahr gebraucht, um zu verstehen, warum ich mich in einer bestimmten Situation immer wieder gleich verhalte. Das eigentlich Verändern ging anschließend dann wesentlich einfacher. Wie genau dieser Praxistransfer bei mir funktioniert hat, beschreibe ich in der nächsten Woche.

Ihr

Frank Eric Stockmann

Dienstag, 4. Mai 2010

Heute fange ich an! (Illustration von Jürgen Speh)







Nachdem jetzt hoffentlich meine "Literatur-Phase" abgeschlossen ist, bin ich nun frohen Mutes, endlich mit der Umsetzung der ganzen angelesenen Theorien beginnen zu können. Obwohl, wenn ich es mir noch einmal überlege, vielleicht fange ich doch erst morgen an mit meinem Selbst-Coaching-Experiment. Gestern hatte ich noch in meiner Lieblingsbuchhandlung in der Stadt doch noch ein Neues Buch über mein Thema gefunden. Der Buchhändler meinte: "Das Buch ist ganz neu und soll ein richtiger "Wirkungs-Knaller" sein". Das macht mich jetzt schon neugierig. Kann ich wirklich mein "Selbst-Coaching-Experiment" beginnen ohne dieses Buch gelesen zu haben?

Mittlerweile kenne ich mich ja ganz gut mit mir selbst und meinem Gehirn aus. Und ganz oben auf der Liste meiner unbedingt zu verändernden negativen Gewohnheiten steht die Bändigung meines Perfektionswahns. Ich glaube wirklich, wenn ich das mit Selbst-Coaching verändern könnte, dann, ja dann wäre nicht nur ich glücklicher, sondern auch meine Umwelt. Und ganz besonders meine Frau. Weil die bekommt langsam Platzangst in unserer Wohnung. Bücher so weit das Auge reicht. Bücher am Boden, Bücher auf der Toilette, Bücher auf der Treppe, Bücher in der Küche. Bücher, überall Bücher in unserer Wohnung. Bin ich vielleicht ein zwanghafter Bücherkäufer?

Ich kann einfach nicht anders. Wenn ich mich für ein Thema interessiere, dann kaufe ich zuerst sämtlicher Regalmeter in der Buchhandlung leer und dann im Antiquariat. Und dann lese ich und lese; nur um nachher festzustellen, das vermeintliche Neuigkeiten wieder mal nur abgeschrieben sind. Aber es könnte ja doch ein Tipp dabei sein, wie ich mich leichter oder schneller vom Klammergriff meiner negativen Gewohnheiten befreien kann.

Doch jetzt, wo ich mich entschieden habe, diesen Blog hier wöchentlich mit Inhalt zu füllen, ist alles noch schlimmer. Jetzt möchte ich auch noch meinen Lesern hoch qualitative Informationen bieten. Und selbsterlebte Beispiele, die auch einmal die Schattenseiten zeigen, warum etwas nicht geklappt hat in meinem Selbst-Coaching-Experiment. Das halte ich mittlerweile im Coaching für mindestens genau so wichtig, wie über Erfolge zu sprechen. Nur das man scheinbar leichter jemanden findet, der bereitwillig Auskunft gibt über seine Erfolgsstories, als jemanden, der über seine Fehlversuche spricht. Und ich habe wirklich sehr lange in einigen Netzwerken wie Facebook und Xing Ausschau gehalten, nach jemanden, der darüber sprechen möchte, welche negativen Gewohnheiten er mit Selbst-Coaching noch nicht verändern konnte. Nachdem ich jedoch keinen gefunden hatte, beschloss ich, über meine eigenen Erfahrungen zu berichten.

Negative Gewohnheiten zu verändern kommt mir selbst heute noch wie der größte Abenteuer vor. Für mich ist Selbst-Coaching gefährlicher als Klippenspringen, als Fallschirmspringen, Downhillbiking, Boxen, durch die Bronx laufen oder in Indien bei einem Straßenstand eine exotische Curry-Delikatesse zu probieren. Der Grund ist ganz einfach. Ich habe in meinem Selbst-Coaching-Prozess gelernt, mich "realistischer" und "ungeschminkter" zu sehen. Für das eigene Selbst kann das anfangs schon ein Schock sein, wenn es erkennt, das man gar nicht der tolle Held ist, für den man sich immer gehalten hat. Wenn dann die Mauern einstürzen, die man sich selbst mühevoll in all den Jahren mit Verdrängungs-Mechanismen und Projektionen aufgebaut hat, dann kommt mir das so vor, wie eine Abenteuerreise. Nur das in diesem Falle das Abenteuer eine innere Reise so sich selbst ist.

Das klingt jetzt vermutlich ein wenig nach einem wilden Esoterik-Tripp, aber eigentlich ist das etwas ganz normales; ohne jede Form von Mystizismus oder geheimen Erkenntnissen. Nur viel gefährlicher. Denn wenn die Mauern, die man sich selbst um sich errichtet hat einmal eingefallen sind, dann bin ich mir zu mindestens am Anfang so vorgekommen, wie wenn ich nacht auf einer Theaterbühne stehe und alle Zuschauer sehen mich so, wie ich wirklich bin. Autsch, das tut weh. Das komische daran ist nur, das es mir mehr ausmacht als den Zuschauern. Mich selbst - ohne jede Form von irgendeiner Selbstwerterhöhung - so anzunehmen wie ich bin, das hat lange gedauert und war nicht immer einfach. Doch das soll nicht Thema sein in diesem Blog hier.

Im "Abenteuerland Selbstcoaching" soll stattdessen der Prozess im Vordergrund stehen, welche negativen Gewohnheiten ich mit welchen Methoden in meinem Experiment verändern konnte und an welchen Gewohnheiten ich noch am Arbeiten bin. Selbstverständlich versuche ich so wenig wie möglich "Binsenweisheiten" in diesem Blog zu verbreiten. Vielmehr möchte ich Mut machen, sich auf die Suche nach dem eigenen "Erfolgsrezept" zu begeben. Ich glaube ganz fest daran, das es kein Patentrezept für "Alle" geben kann. Weil nur Sie sich selbst am Besten kennen, sind auch nur Sie Ihr bester Coach für sich selbst. Deshalb beschreibe ich in dieser Geschichte auch keine Fallbeispiele aus meiner Coaching-Praxis. Zu einen, weil meine Kunden das nicht mögen und zum anderen, weil ich glaube, das bei Ihrer Situation der Fall vielleicht schon ganz anders ist und Sie deshalb meine Tipps gar nicht umsetzen können. Auch glaube ich daran, das ich ausgehend von meinen Erfahrungen nicht auf andere schließen kann. Das einzige was ich jedoch tun kann, ist Ihnen Mut zu machen, sich ins Abenteuer Selbst-Coaching zu stürzen und eigene Erfahrungen zu machen.

Im Laufe der nächsten Wochen werde ich dies auch noch genauer ausführen. Ich werde auch versuchen zu beschreiben, warum Selbst-Coaching nur zu 1 Prozent aus Theorie besteht, aber jedoch zu 99 Prozent aus Praxis. Was zur Folge hat, das Sie leider nicht Ihre Selbst-Coaching-Kompetenz nur mit dem Lesen dieses Blogs erhöhen können.

Mein Freund und Lieblings-Illustrator Jürgen Speh, hat diese Erkenntnis mit einer Illustration visualisiert. Mehr gibt es dazu wohl auch nicht zu sagen. Bleibt nur noch die Frage übrig, warum ich jetzt doch wieder zum Buchladen laufe werde und mir das neueste Buch zum Thema "Selbst-Coaching" kaufe? Habe ich Angst etwas zu verpassen? Warum interessiert mich die Meinung von anderen so stark? Nächste Woche wissen Sie und ich vielleicht schon mehr. Und nächste Woche fange ich ganz sicher an, egal wie viele neue Bücher auch noch herauskommen.

Ihr

Frank Eric Stockmann

Freitag, 30. April 2010

Nichts Neues?




Nichts Neues! Illustration von Jürgen Speh

Warum sind eigentlich so viele Menschen immer auf der Suche nach etwas Neuem? Warum haben so wenig Menschen Lust darauf, das Alte anzuwenden? Warum gibt es so viele Wissensriesen und so wenig Umsetzungsriesen? Warum rufen so viele Menschen: "Zeigt mir etwas, das ich noch nie gesehen habe?" Hatte Goethe wirklich Recht, als er schrieb: "Heutzutage möchte jeder etwas sein, aber keiner mehr etwas werden." Ich hatte beim Lesen der ganzen Bücher irgendwann einmal das unheimliche Gefühl, das wir uns im Kreis drehen. Angestachelt von der Gier nach Neuem produzieren die Autoren auf der einen Seite immer verführerische Werke von neuen Methoden, wie wir alle glücklicher sein können, wie wir besser werden können, wie wir uns befreien können, wie wir mehr Sex haben können, wie wir mit Gott sprechen können, wie wir mehr Wohlstand erreichen können, wie wir unsere Traumfigur ganz ohne Aufwand erreichen können, wie wir Stress abbauen können, wie wir smarter werden können, wie wir sportlicher werden können, wie wir geiler werden können, kurz um, wie wir mit irgend einer Methode uns so "ganz schnell" umdesignen können. Ganz so wie wir oder andere es wollen.

Nur komisch, wenn ich so durch die Straßen laufe, mit der U-Bahn fahre, oder einfach nur im Cafe sitze und die vorbei eilenden Menschen beobachte, dann zeigt sich mir ein ganz anderes Bild. Kaum einer macht den Eindruck, das er oder sie aus sich das gemacht haben, was die Methoden so leicht versprechen. Viel eher bleiben sie so wie sie sind und haben mehr Interesse an kurzfristigem Genuss, als an langfristiger Entwicklung. Und weil kurzfristig so wichtig für viele ist, wird lieber eine neue Methode ausprobiert, als mühevoll eine alte Methode umgesetzt.

Zusammengefasst möchte ich meine Literatur-Phase zu Beginn meines Selbst-Coachings einmal so beschreiben: Kennen heißt noch lange nicht umsetzen können. Von all den Büchern die ich gelesen habe, ist mir wirklich nur sehr wenig "Neues" begegnet. Viele Ideen wiederholen sich von Autor zu Autor und werden nur mit anderen Metaphern jedes mal wieder neu verpackt. Also lese ich in Zukunft wieder mehr Romane und weniger Sachbücher? Vermutlich nicht. Aber für ein erfolgreiches Selbst-Coaching sind weniger Bücher wichtig als eine regelmäßige Praxis. Wie heißt es doch so treffend: Erfolgreiches Selbst-Coaching ist ein Prozent Theorie und 99 % Praxis. In diesem Sinne möchte ich gleich in das nächste Kapitel überleiten. Im Mai geht es deshalb auch gleich mit einem praktischen Beispiel weiter.

Herzliche Grüsse Ihr Frank Eric Stockmann

Donnerstag, 29. April 2010

Psychologie der Spiritualität (Lesetipp für Sinnsucher)




Psychologie der Spiritualität - Autor Anton Bucher

Sinnsalabim! Um es ganz ehrlich gleich vor weg zu sagen: Ich persönlich hatte bevor ich das Buch "Psychologie der Spiritualität" gelesen hatte, mit dem Wort Spiritualität so meine Probleme. Wenn es Ihnen auch so geht wie mir, kaufen Sie sich dieses Buch. Vielleicht erspart es Ihnen, sich durch den Berg von esotherischer Literatur zu wühlen. Ich hatte diese Strapazen auf mich genommen und mir auch viele von diesen Werken "reingezogen", um es einmal äußerst umgangssprachlich auszudrücken. Die meisten von diesen Büchern habe ich anschließend wieder verschenkt, weil mir der immer gleiche Ratschlag: Folge dem Ruf deiner Seele nach dem fünften Buch doch zu banal vorgekommen ist. Und was mich am meisten gestört in dieser Literaturgattung, sind die maßlosen Übertreibungen: Jede Methode in diesen Büchern ist gleich ein großer Erfolg oder ein enormer Erfolg, der von vielen tausend Menschen in über 40 Ländern auf 5 Kontinenten noch erfolgreicher angewandt wird. Selbstverständlich kann so eine Methode jeder kinderleicht lernen und anwenden. Und wie könnte es auch anders sein, so eine Methode hilft natürlich auch bei jedem Problem. Ohne großen Aufwand. Wie gesagt, unabhängig von Alter, Herkunft und Kultur und sozialem Hintergrund kann ein jeder durch die Anwendung der Methode ganz außergewöhnliche Ergebnisse erzielen. Er muss nur dafür meistens viel Geld bezahlen. Und wenn es dann mal doch nicht so klappt mit dem schnellen Erfolg, dann hat es garantiert ausschließlich an Ihnen gelegen, denn Sie haben entweder nicht an die Methode geglaubt oder hatten zu wenig Selbstdisziplin. Da ich selbst als Yogalehrer arbeite, bin ich an so allerhand Mystik und Spiritualität gewöhnt. Und gerade deshalb glaube ich daran, das Erfolg in den allermeisten Fällen nur sehr langsam kommt und persönliche Entwicklung das Resultat ist von beharrlichem Üben mit viel Gleichmut. Deshalb, wenn Sie sich erst mal einen Überblick über die Welt der Spiritualität verschaffen möchten, dann ist dieses Lehrbuch für Sie goldrichtig. Ihr Frank Eric Stockmann

Das Selbst, die Selbsterkenntnis und das Gefühl für den eigenen Wert (Lesetipp für Selbsterkenntnisforscher)




Das Selbst .... von Helga Elisabeth Schachinger

Was ist das Selbst? Wie entsteht ein gesundes Selbstwertgefühl? Welche Auswirkungen hat das Wissen über uns selbst auf das Zusammenleben mit anderen? Philosophie, Theologie, bildende Kunst, Literatur und Alltagssprache werden dazu befragt. Im Mittelpunkt steht die psychologische Betrachtungsweise (u.a. Motivation und Handeln, Gedanken und Gefühle, kulturelle, soziale und entwicklungsbedingte Aspekte des Selbst). Darüber hinaus werden Wege zur Selbsterkenntnis und Konsequenzen z.B. für Schule, Wirtschaft und Gesundheit aufgezeigt. Ein Sachbuch für diejenigen, die sich mit dem eigenen Selbst, der Selbsterkenntnis und den daraus resultierenden Konsequenzen für die Umwelt beschäftigen wollen. Also ich fand dieses Buch klasse. Mir hat es in meinem "Selbst-Coaching-Prozess" geholfen zu erkennen, das es nicht immer nur um mich geht, sondern auf welche vielfältigsten Arten mein "Selbst" mit meiner Umwelt verwoben ist. Ihr Frank Eric Stockmann

Reiseführer zum Selbst (Lesetipp für Selbstfinder)




Reiseführer zum Selbst - von Graham Gordon Ramsay, Holly Barlow Sweet, und Claudia Campisi

Entdecken Sie Ihr Geheimnis - das vorliegende Buch ist ein einmaliger Reiseführer zu sich selbst. Wollen Sie herausfinden, wer Sie wirklich sind, was Sie denken und fühlen? Woher Sie kommen, wo Sie jetzt stehen und wohin Sie wollen? Wollen Sie endlich zu sich selbst finden? Anhand zahlreicher Übungen zur Selbstreflexion und Beispiele aus der Praxis zeigt Ihnen dieses Buch, wie Sie die einzelnen Facetten Ihres Lebens erkennen und Ihre verborgenen kreativen Potenziale aufdecken können. Das vorliegende Buch ist ein einzigartiger Wegweiser bei der Suche nach der eigenen Identität, ein Reiseführer für die spannende Wanderung zu sich selbst. Es wird Sie inspirieren, sich selbst besser zu verstehen und neue - richtige - Wege zu gehen. Es eignet sich für den persönlichen Gebrauch, richtet sich aber auch an alle, die für die Einzel- oder Gruppentherapie oder den Unterricht Materialien zur Selbsterforschung benötigen. Graham Gordon Ramsay ist ein etablierter Berufsfotograf; Holly Barlow Sweet ist eine bekannte Psychologin mit eigener Praxis in Boston und Dozentin zu den Themen des Selbstwertgefühls und der Selbsterkundung. Oder um es kurz zu machen: Ein Wow-Buch und eine große Hilfe für das "Selbst-Coaching".

Mittwoch, 28. April 2010

Selbstverliebt - aber richtig (Lesetipp für Narzißten)



Selbstverliebt - aber richtig / Autor Rainer Sachse

Ich bin der Meinung, das wenn man sich selbst coachen möchte, kann ein wenig psychologisches Fachwissen sehr hilfreich sein. Je besser man seine eigenen Marotten kennt, desto leichter wird es so verstehen, wo man mit seinem Selbstcoaching beginnen kann. In Rainer Sachse´s Buch gibt es seitenweise "paradoxe Ratschläge für das Leben mit Narzißten". Und für alle Nicht-Narzißten erklärt der Autor, warum es sich absolut lohnt, ein Narzißt zu werden und er hat auch hierfür klasse Tipps parat, wie das in der Praxis funktioniert. Ich selbst habe viele meiner negativen Gewohnheiten in diesem Buch wieder entdeckt. Dafür hat es sich alle mal gelohnt.

Ihr Frank Eric Stockmann

Irre - Wir behandeln die Falschen (Lesetipp für alle Normalen)




Irre! Wir behandeln die Falschen - Autor Manfred Lütz

"Unser Problem sind die Normalen", so beschreibt Auto Manfred Lütz sehr treffend sein Buch. Und wenn Sie genauso wie ich zu den Normalen gehören, dann kann Ihnen dieses Buch in Ihrem eigenen Selbst-Coaching sehr gut helfen. Warum? Ich konnte aus der heiteren Seelenkunde von Manfred Lütz viel über mich selbst und meine Gewohnheiten lernen. Und das braucht etwas Zeit. Aber wenn die Texte so humorvoll geschrieben sind wie in diesem Buch, fällt einem das Lesen deutlich leichter. Yep, wenn Sie diesen Blog bis jetzt verfolgt haben, werden Sie in Kapitel "April" bemerkt haben, das Selbst-Coaching erstens nicht von heute auf morgen funktioniert und zweitens manchmal anstrengend ist, weil es viel zu lesen gibt. Doch es gibt einen kleinen Trost für Autofahrer und Zugfahrer: Die meisten Bücher gibt es mittlerweile auch als Hörbücher. Dann wünsche ich Ihnen schon mal viel Spass und eine höchst vergnügliche Entdeckungsreise durch die ganze faszinierende Psychowelt. Um den Lesetip mit den Worten von Dr. Eckard von Hirschhausen zu beenden, der auch das Vorwort zu diesem Buch geschrieben hat. Ihr Frank Eric Stockmann

Prävention- Intervention - Konfliktlösung (Lesetipp für Streber)




Prävention - Intervention - Konfliktlösung / Telse Iwers-Stelljes (Hrsg.)

In diesem Fachbuch war für mich vor allem das Kapitel "Kluges Zielsetzen" von Gabriele Oettiingen & Lena Kluge wichtig. HIer wird eine neue Methode beschrieben, wie man Ziele erreichen kann. Vollkommen ohne diesem typischen "HokusPokus-Geschwafel" nach dem Motto: Der kann alles erreichen, wenn er nur will. Alleine deshalb lohnt sich das Buch schon zu kaufen. Je nachdem, wie dringend Ihr Problem ist, das Sie mit Ihrem Selbst-Coaching verändern oder verbessern möchten. Ganz ehrlich, ich habe in meinem Berufsleben viele Menschen kennen gelernt, die meistern Ihr Leben prima, ohne auch nur einen Gedanken an Selbst-Coaching zu "verschwenden". Wie das geht? Ganz einfach: Verdrängung. Manchmal ist es für die Betroffenen hilfreicher, lieber nicht ganz so tief hinzuschauen. Selbst-Coaching ist für mich auch deshalb ein so großer "Abenteuerland", weil es ganz schön gefährlich sein kann, sich selbst zu erkennen. Mir tat es teilweise richtig körperlich weh, mich so anzuschauen - mit all meinen Fehlern - wie ich bin. Zu erkennen, das ich in Wahrheit gar nicht so toll bin, wie ich gerne sein wollte, das hat lange gebraucht, um damit umzugehen. Solche Erkenntnisse, sind aber die Grundlage für ein effektives Selbst-Coaching. In den nächsten Kapiteln werde ich darüber noch ausführlicher schreiben. Also um es auf den Punkt zu bringen, mir hat auch dieses Buch sehr viel geholfen, um mich besser verstehen zu lernen. Ihr Frank Eric Stockmann

Embodiment (Lesetipp für Body & Mind Neugierige)




Embodiment - Autoren: Maja Storch/ Benita Cantieni / Gerald Hüther / Wolfgang Tschacher

Ohne Zweifel, mein Lieblingsbuch. Vielleicht sogar mein wichtigstes Buch auf meinem Selbst-Coaching-Weg. Deshalb gehe ich in diesem Lesetipp auch gar nicht auf den Inhalt des Buches ein, sondern ich spreche über einen großen Fehler, der mich in meinem eigenen Selbst-Coaching viel Zeit gekostet hat. Mein Fehler war, das ich zu viel mit Willenskraft und Disziplin gearbeitet hatte und dabei gar nicht bemerkte, wie mein Körper davon gar nicht so begeistert gewesen ist. Wie ich das meine? Schauen Sie mal, ich war früher ein Geschäftsführer, der immer von Termin zu Termin gehetzt ist. Termine waren das wichtigste in meinen Leben. Wenn ich eine Grippe hatte, dann habe ich mir ein paar "Pillen" besorgt und bin mit meinem Kopf zum Termin gefahren und habe meinen Körper mitgeschleppt. Für "Auskurieren" hatte ich keine Zeit. Zum Essen hatte ich keine Zeit, darum bin ich auch in 18 Monaten damals fast 20 Kilo schwerer geworden. Und als ich gesehen hatte, wie fett ich geworden bin, wollte ich so schnell wie möglich wieder in meinen alten Normalzustand zurück. Mit Willenskraft wollte ich abnehmen, mit Willenskraft wollte ich erfolgreich sein, mit Willenskraft wollte ich mehr Sport machen, mit Willenskraft zwang ich mich dazu nicht aufzugeben und immer weiter und weiter zu machen. Irgendwann hatte mein Körper dann gestreikt und ich bin krank geworden und verstand die Welt nicht mehr. Erst mit dem Buch "Embodiment" ist mir klar geworden, das es eine Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche gibt. Anschließend ist es mir leichter gefallen, mit meinem eigenen Körper achtsamer umzugehen. Natürlich ging das nicht von heute auf morgen, aber es war eine wichtige Phase auf meinem Selbst-Coaching-Weg. In den späteren Kapiteln werde ich dazu noch mehr schreiben. So, und jetzt wünsche ich Ihnen viel Spass mit Ihrem eigenen Körper. Ihr Frank Eric Stockmann

Lehrbuch der Persönlichkeitspsychologie (Lesetipp für Perfektionisten)




Lehrbuch der Persönlichkeitspsychologie - Autor Julius Kuhl

Dieses Lehrbuch bietet eine umfassende Darstellung der Grundlagen und Forschungsergebnisse der Persönlichkeitspsychologie. Ende der Durchsage. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Wenn Sie Ihre eigene Persönlichkeit besser verstehen möchten, dann ist dieses Lehrbuch genau das Richtige für Sie. Viel Spass beim Studieren. Ihr Frank Eric Stockmann

Machen Sie doch, was Sie wollen (Lesetipp für Strudelwurmliebhaber)




Machen Sie doch was Sie wollen - Autor Maja Storch

Aus der Praxis für die Praxis! Endlich einmal ein intelligentes, kurzweiliges mit Wortwitz geschriebenes Sachbuch zum Thema Motivation und kluge Entscheidungen treffen. Mit diesem kompakten kleinen Buch ist Dr. Maya Storch ein ganz großer Wurf gelungen, der sich in erfrischender Weise von psychologischen Ratgebern abhebt. Ich habe dieses mit interessanten Alltagsbeispielen geschmückte Werk in einem Rutsch gelesen. Ich quäle mich zwar wacker durch jedes Fachbuch aber diesmal war es anders. Ich hatte einen Riesenspaß beim Lesen. Insbesondere das Kapitel "Abwarten und Wurmtee trinken" hat mir besonders gut gefallen. Das Buch ist schön anzusehen, hirnfreundlich aufgebaut und die Farben sind harmonisch, frisch, frech. Inhaltlich ist Frau Storch eine wunderbare Mischung gelungen aus: wissenschaftlich anspruchsvoll, verständlich erklärt (auch die Bauchentscheidungen von Prof. Gigerenzer), herrlich packende Beispiele, sehr humorvoll und strotzend voll krachender Energie und purer Lebensfreude. Hoffentlich schmeißt Dr. Storch bald den nächsten literarischen Leckerbissen auf den Markt!
Schreibt Reinhard Ahrens, Diplom Psychologe aus Hamburg in seiner Amazon-Kritik. Dem kann ich mich nur anschließen.
Und genau aus diesem Grund finde ich das Buch so wichtig für das eigene Selbst-Coaching. Viel Spass mit dem Wurm. Herzliche Grüsse Ihr Frank Eric Stockmann

Fühlen Denken Handeln (Lesetipp für werdende Gehirnforscher)




Fühlen Denken Handeln - Autor Gerhard Roth

Um die wahren Hürden in sich selbst zu erkennen, muss man schon sehr genau in sich hineinhören. Dieses Buch hilft Ihnen dabei. Hier können Sie alles nachlesen, wie das Gehirn unser Verhalten steuert. Hochwissenschaftlich und genial geschrieben. Dieses Buch ist ein Standardwerk, das in keiner Selbst-Coaching-Sammlung fehlen sollte. Wer nach diesem Buch immer noch mehr über sein Gehirn lesen möchte, der sollte sich dringend überlegen, ob er nicht noch mal Psychologie oder Neurobiologie studiert. Deshalb, wenn Sie nicht noch mal studieren möchten und nur ein Buch über die Funktionsweise Ihres Gehirns lesen möchten, dann empfehle ich Ihnen dieses Buch. Ihr Frank Eric Stockmann




Ihr Frank Eric Stockmann

Dienstag, 27. April 2010

Payback (Lesetipp für Burnout-Gefährdete)





Payback - Autor Frank Schirrmacher

Schauen Sie sich unbedingt bei Amazon die Kritiken zu diesem Buch an, bevor Sie es kaufen. Die Unterzeile des Buches lautet: Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen. Meiner Meinung nach erklärt Frank Schirrmacher sehr gut, das "Warum", doch das "Wie" kommt eindeutig zu kurz. Ich empfehle Ihnen dieses Buch auch nur aus einem Grund: Es ist hervorragend dazu geeignet, das eigene Informationsverhalten und den Umgang mit dem eigenen Medienkonsum zu überprüfen. Oder besser gesagt, sich dem erst einmal bewusst zu werden. Doch wie Sie selbst bestimmt am besten wissen, reicht die Kunst der Selbsterkenntnis noch nicht aus, um auch wirklich Veränderungen im eigenen Verhalten zu bewirken. Aber es ist ein wichtiger Anfang. Ich finde am diesem Buchbeispiel sieht man sehr gut, aus wie vielen einzelnen kleinen Gewohnheiten der alltägliche Umgang mit eMail, Handy, Internet und Computer besteht. Wer hier mehr Kontrolle über sein Denken zurückgewinnen möchte, muss für viele alte Gewohnheiten neue Routinen finden. Und er muss den Mut haben, "Nein" zu sagen. Das braucht Zeit und Übung, wirkt sich aber garantiert auf die Stress-Balance aus. Herzliche Grüsse Ihr Frank Eric Stockmann

Das Magazin Agora 42 (Lesetipp für kritische Führungskräfte)

Das Magazin Agora 42

Ich kannte dieses Magazin noch nicht. Doch der Titel der aktuellen Ausgabe hatte mich sehr neugierig gemacht: "Vernunft ist eine knappe Ressource". Auf dem Titelbild ist ein Spruch von Friedrich Dürrenmatt zu sehen, den ich mir gleich abgeschrieben habe: "Das Rationale am Menschen sind seine Einsichten, das Irrationale, daß er nicht danach handelt". Ich habe ein Magazin gesehen, das mich auf Anhieb so begeistert hat. Tolle, kurze Artikel von Fachleuten, die mir nichts verkaufen wollen. Weder eine Meinung noch ein Produkt. Klasse, kann ich nur empfehlen. Ganz besonders gut gefallen hat mir das aktuelle Interview mit Richard David Precht, dem Autor des Buches: "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?". Seine Meinung, warum Vernunft das stärkere Gefühl ist, kann ganz gut nachvollziehen. Zumindest für alle beruflichen Aktivitäten. Aber nicht möchte hier nicht so viel vorweg nehmen. Das Interview ist prima gemacht und die Fragen die dem Autor gestellt worden sind, sind alle auf hohem Niveau. Also, wenn Sie für Ostern noch nichts passendes zum Lesen haben, dann kann ich das Magazin nur empfehlen. Und es passt prima in die Thematik: "Die Macht der Gewohnheit besiegen" hinein.

Herzliche Grüsse Frank Eric Stockmann

Wer hat Erfahrungen mit dem "Inneren Schweinehund"?





Wer hat Erfahrungen mit dem "Inneren Schweinehund"? Text von Frank Eric Stockmann / Illustration Jürgen Speh


Die Macht der Gewohnheit zu besiegen ist schon für die meisten Menschen die sich in Veränderungsprozessen befinden schwer genug. Nicht umsonst heißt es im Volksmund, dass Gewohnheiten der härteste Klebstoff der Welt sind und das Menschen reine Gewohnheitstiere sind. Alle die schon einmal versucht haben, sich eine neue Gewohnheit anzutrainieren, können ein Klagelied davon singen. Egal ob man versucht, ein neues Verhalten "häufiger" (z.B. sich mehr zu bewegen) oder ein neues Verhalten "weniger" (z.B. weniger zu Essen) auszuführen, nach ein paar Tagen ist oft alles wieder beim Alten und die neue Gewohnheit - auch wenn der Vorsatz noch so löblich oder wichtig war - ist im Alltag unter gegangen. Und die alte Gewohnheit, z.B. abends lieber nach einem anstrengenden Tag auf dem Sofa liegen zu bleiben, hat wieder gesiegt, weil man seinen "Inneren Schweinehund" nicht überwinden konnte.

Und hier beginnt gleich das Haupt-Problem, wenn man negative Gewohnheiten verändern möchte. Selbsternannte Motivationsexperten predigen im Fall des "Sofas" seit Jahrzehnten eine Methode, die von der modernen Gehirnforschung mittlerweile als falsch erwiesen ist. Die Rede ist hierbei von einem weltbekannten Tier, das dass Problem hat, das es jeder kennt, obwohl es gar nicht existiert. Aber weil es so einfach und logisch klingt - genau so wie die Geschichte vom Weihnachtsmann - glauben Generationen von Veränderungswilligen an den Mythos vom "Inneren Schweinehund" und haben ein schlechtes Gewissen, wenn es mal wieder nicht mit dem Umsetzen geklappt hat.

Dieser "Innere Schweinehund" wird immer bemüht, wenn es jemanden nicht gelungen ist, einen Vorsatz umzusetzen oder dranzubleiben. Dann kommt von Motivationsexperten oft der Rat: "Sie müssen Ihren "Inneren Schweinehund" überlisten" und mit Willenskraft an Ihren Zielen hart arbeiten.

Diese fälschliche Ansicht, dass in unserem Gehirn ein innerer Saboteur lebt, hält sich in der Literatur schon seit dem Mittelalter. Und als Waffe gegen diesen Saboteur wird uns seit dem Mittelalter auch immer das Gleiche gepredigt: "Sie müssen mit der Kraft Ihres Verstandes Ihren wahren Wesenskern finden, die dunkeln Ecken Ihrer Psyche erhellen, zur Einsicht kommen und die minderwertigen Anteile Ihrer Persönlichkeit mit der Kraft Ihres Verstandes in den Griff bekommen. Dazu müssen Sie den "Inneren Schweinehund - der Sie mit Bequemlichkeit und Faulheit von Ihren wahren Zielen ablenken will - austricksen und besiegen. Abgesehen davon, das es nur die allerwenigsten überhaupt schaffen, im Alltag und neben dem Beruf - in dem man ja schon alles gibt - auch noch Vorsätze erfolgreich zu verwirklichen, hat die Überbewertung der Willenskraft auch viel Schaden angerichtet. Und zwar deshalb, weil den meisten die Vorsätze verwirklichen möchten und gescheitert sind, permanent ein schlechtes Gewissen eingeredet wird. Und dieser vermeintliche Mangel an Selbstdisziplin führt zu Frust und oft auch zur kompletten Aufgabe des Vorsatzes.

Diese Vorstellung, das man sich selbst manipulieren muss um seine Ziele zu erreichen, hält sich so hartnäckig, das sie inzwischen auch Bestandteil für viele Weiterbildungsmaßnahmen von Führungskräften geworden ist. Die Idee von einem "inneren Schweinehund", der unsere Vorsätze sabotiert ist vermutlich deshalb so beliebt, weil es so einfach ist daran zu glauben, dass man mit der Kraft des Willens alleine jedes Ziel erreichen kann. Und in der Führung von Mitarbeiter ist es noch einfacher, denn man muss als Führungskraft nur seine Mitarbeiter ständig an die Macht des Willens erinnern - positive Beispiele aus dem Leistungssport gibt es ja viele - und schon haben Sie ein schlechtes Gewissen, weil Ihr Wille nicht stark genug gewesen ist.

Auch wenn die Idee von einem "Inneren Schweinehund" noch so einleuchtend klingt, wenn Sie wirklich funktionieren würde, dann würden es mehr Menschen schaffen, sich dauerhaft selbst zu motivieren und ihre Vorsätze umzusetzen. Dann hätten weniger Veränderungswillige Probleme damit, überhaupt anzufangen oder langfristig an ihren guten und logischen Absichten "dranzubleiben".

Gibt es eine moderne Lösung für dieses Problem, die ohne Quälmethode und "schlechtes Gewissen" auskommt? Ja, und die neue Methode heißt ZRM. ZRM ist eine praxiserprobte Methode, die von Maja Storch & Frank Krause an der Universität Zürich entwickelt worden ist.

ZRM erfreut sich immer größerer Beliebtheit, wenn es darum geht, Gewohnheiten zu verändern und neue Routinen aufzubauen. Die Methode ZRM (Zürcher Ressourcen Modell) und hat sich bewährt bei der gezielten Entwicklung von neuen Handlungsspielräumen von Personen, die positive Absichten verwirklichen möchten. ZRM verwendet in seinen Erklärungsmodell zur Handlungssteuerung von Menschen eine moderne neurobiologische Sichtweise. Hierbei werden die zwei klassischen Systeme eines Menschen zur Handlungsteuerung "Bauchgefühl" und "Verstand" aber gleichgewichtet. Kein System ist dabei minderwertig oder muss ausgetrickst werden, um Gewohnheiten zu verändern. Im Vordergrund steht deshalb bei der ZRM-Methodik, das die Teilnehmer den Umgang mit beiden Systemen lernen und das Wissen erwerben, wie man "Bauchgefühl" und "Verstand" optimal miteinander koordinieren kann. Dies führt nachweißlich zu besseren Entscheidungen und hilft Menschen dabei, Ihre Absichten auch oder Druck und Stress langfristig umzusetzen.

Ich schreibe gerade an einer Veröffentlichung genau zu diesem Thema. Über Willenskraft und Verstandestätigkeit ist in unserer Kultur bereits viel geschrieben worden. Doch wie man die Fähigkeit lernen kann, mit seinem "Bauchgefühl" und seinen "Unbewussten Systemen" umzugehen, ist noch nicht in der Alltagswelt leider nicht angekommen. Hier existieren noch die wildesten Mythen, angefangen vom "Inneren Schweinehund" bis hin zu sagenumwobenen Geschichten aus der Esoterikwelt.

Mein erklärtes Ziel ist es, den "Inneren Schweinehund" zu fangen und letztendlich durch eine neue neurobiologische Sichtweise zu ersetzen. Und dazu brauche ich Ihre Unterstützung.

Schreiben Sie mir bitte Ihre Erfahrungen mit Ihrem "Inneren Schweinehund". In welchen Situationen ist es Ihnen gelungen, Ihre Vorsätze langfristig umzusetzen und welche Vorsätze konnten Sie auch mit noch so viel Willenskraft bis heute nicht verwirklichen? Welche Methode hat Ihnen am besten geholfen, Ihre Absichten umzusetzen und welche Methode hat bei Ihnen überhaupt nicht gewirkt? Welche Vorsätze sind Ihnen besonders schwer gefallen umzusetzen und bei welchen Vorsätzen wünschen Sie sich ganz konkrete Tipps, wie man Absichten auch unter Alltagsstress umsetzen kann.

Ich freue mich über viele Kommentare und Zuschriften, die ich im Praxisteil meines Buches verwenden kann.


Herzliche Grüsse Frank Eric Stockmann

www.stockmann-produkt.de

Ressourcen aktivieren mit dem Unbewussten (Lesetipp für Trainer)




Ressourcen aktivieren mit dem Unbewussten

Das vorliegende Manual ist ein unverzichtbares Tool für alle Trainer und Führungskräfte, die die Methode ZRM® in ihren eigenen Workshops und Seminaren anwenden möchten. Die Autoren Frank Krause und Maja Storch geben zuerst einen leicht verständlichen Überblick über die ZRM®-Theorie. An vielen Praxisbeispielen wird anschließend erläutert, wie man das ZRM®-Manual in seinen eigenen Workshops anwenden kann. Sehr hilfreich ist auch am Ende des Manuals die FAQ-Seiten. Hier geben die Autoren sehr praxisnahe, didaktische Tipps, was man als Anwender im Seminar, Workshop oder Coaching vermeiden sollte und was gut funktioniert, wenn man mit dem ZRM®-Manual arbeiten möchte. Der zweite Teil des Buches besteht aus der ZRM-Bildkartei. Dies sind 64 Bilder, die bei den Teilnehmern eines Workshops ausschließlich starke, positive Gefühle auslösen können. Obwohl ich selbst auch ZRM®-Trainer bin, habe ich meine eigene Bildkartei beiseite gelegt und ich verwende jetzt nur noch die Bilder aus dem Manual. Der Grund hierfür ist recht einfach. Früher bestand meine Bildkartei teilweise aus kopierten Fotos, aus Postkarten und aus Zeitungsausschnitten von Magazinen. Abgesehen davon, das es sehr unübersichtlich gewesen ist, mit unterschiedlichen Formaten zu arbeiten, lag das Problem hauptsächlich bei den Farbkopien. Selbst ein Kopier- oder Scanvorgang reicht aus, und die Farbsättigung der Bilder ist wesentlich schlechter als das Original. Alleine schon aus diesem Grund lohnt sich die Anschaffung des Manuals. Viel Spass beim Arbeiten mit der ZRM®-Bildkartei wünscht Frank Eric Stockmann